Energieverbrauch und Dekarbonisierung

  • Wesentliches Thema: Dekarbonisierung
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Entscheidende Hebel zur Dekarbonisierung unserer wirtschaftlichen Aktivitäten sind Effizienzsteigerungen im Umgang mit Energie (insbesondere in unseren Rechen­zen­tren und im Glas­fa­ser­netz) und die Reduktion und idealerweise vollständige Vermeidung von CO 2 -Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energien.

Auf der Basis konzernweiter Vorgaben und Empfehlungen treiben alle Segmente von United Internet die Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien („Ökostrom“) voran. Die Umstellung ist mittlerweile zumindest für unseren unmittelbaren Einflussbereich (eigene Rechen­zen­tren, Büros in Deutschland und Österreich sowie Infrastruktur mit eigenen direkten Versorgungsverträgen) abgeschlossen. Durch den Bezug von Strom aus erneuerbaren Energien („Ökostrom“) betreiben wir unsere eigenen Rechen­zen­tren von IONOS und 1&1 im Regelbetrieb emissionsfrei. Auch die Auswirkungen des Betriebs unseres Glas­fa­ser­netzes reduzieren wir über den Einsatz von Ökostrom. Konventioneller Strombezug ist beschränkt auf mitgenutzte technische Einrichtungen und Infrastruktur von Geschäftspartnern (z. B. angemietete Rechen­zen­tren) sowie auf Teile der internationalen Bürostandorte.

Auch wenn umfassende Gesamtziele zur Dekarbonisierung im Berichtsjahr noch nicht definiert waren, wurden und werden Einzelmaßnahmen erfolgreich vorangetrieben. Zur Steuerung unserer wesentlichen Verbräuche werden Managementsysteme zum Einsatz gebracht. So sind unsere IONOS Rechen­zen­tren nach ISO 50001 zertifiziert.

Mehr als die Hälfte des Energieverbrauchs entfällt auch im Jahr 2022 auf den Betrieb unserer Rechen­zen­tren weltweit, ca. ein weiteres Viertel auf den Betrieb unseres Glas­fa­ser­netzes. Zu einem deutlich geringen Anteil tragen die Strom- und Wärmeverbräuche unserer Büro- und Logistikgebäude sowie die Kraftstoffverbräuche in Dienstwagen und Rechen­zen­tren zum Gesamtenergieverbrauch bei. Details zu den Angaben in dieser Übersichtstabelle lassen sich den nachfolgenden Abschnitten entnehmen.

Stromverbrauch Rechen­zen­tren

132.442

133.005

145.070

Stromverbrauch Glas­fa­ser­netz

56.666

56.589

66.408

Stromverbrauch Büro- und Logistikgebäude

6.557

12.409

12.344

Summe Stromverbrauch

195.664

202.003

223.822

Wärmeenergieverbrauch Büro- und Logistikgebäude

3.131

3.426

22.551

Summe Wärmeenergieverbrauch

3.131

3.426

22.551

Benzinverbrauch (Dienstwagen)

757

953

1.538

Dieselverbrauch (Dienstwagen)

8.824

7.005

9.602

Kraftstoffverbrauch (Rechen­zen­tren)

1.252

711

986

Summe Kraftstoffverbrauch

10.833

8.669

12.126

Gesamtenergieverbrauch

209.628

214.099

258.499

Energieverbrauch(1) in MWh

2020

2021

2022

(1) Die Vergleichbarkeit der Energieverbrauchsangaben zu den Büro- und Logistikgebäuden sowie der angemieteten Rechen­zen­tren mit den Werten der Vorjahre und damit auch die Vergleichbarkeit der Gesamtenergieverbräuche ist nur eingeschränkt gegeben, da die Datengrundlage erweitert und zusätzliche Schätzwerte zu Standorten und ausländischen Dienstwagen aufgenommen wurden. Weitere Details hierzu finden sich in den diesbezüglichen Unterkapiteln.

Der Stromverbrauch durch das Glas­fa­ser­netz ist im Berichtsjahr aufgrund des Ausbaus des Netzes angestiegen. Auch der Stromverbrauch der eigenen Rechen­zen­tren nahm leicht zu. Für die angemieteten Rechen­zen­tren sowie die Büro- und Logistikgebäude lassen sich Entwicklungen aufgrund der in den Vorjahren unvollständigen Datenbasis nicht ableiten. Gleiches gilt für den Gesamtenergieverbrauch und daraus abgeleitete Kennzahlen (wie z. B. die Gesamtenergieintensität).

Gesamtenergieverbrauch in MWh

209.628

214.099

258.499

Konzernumsatz in Mio. €

5.367,2

5.646,2

5.915,1

Gesamtenergieintensität in Wh/€

39,1

37,9

43,7

Energieintensität

2020

2021

2022

(1) Die Berechnungsgrundlage für Energieverbräuche und Emissionen wurde im Berichtsjahr deutlich erweitert. Die Vergleichbarkeit der Werte mit den Angaben zu Vorjahren ist hierdurch stark eingeschränkt.

Energieverbrauch in den Rechen­zen­tren

Um die Leistungen für unsere Kundinnen und Kunden so sicher und zuverlässig wie möglich zu gestalten, betreiben wir unsere Hochleistungsrechenzentren der IONOS-Gruppe georedundant. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass weder Stromausfälle noch Umwelteinflüsse den Betrieb der Applikationen einschränken, sodass unsere Kundinnen und Kunden ungehinderten und dauerhaften Zugriff darauf haben. Dieses Mehr an Sicherheit geht mit einem erhöhten Stromverbrauch einher, dem wir durch den Einsatz erneuerbarer Energien und die ständige Steigerung der Energieeffizienz begegnen.

Die nachfolgende Tabelle zeigt den Stromverbrauch durch unsere eigenen und angemieteten Rechen­zen­tren. Der insgesamt starke Anstieg der Zahlen ist wesentlich mit verursacht durch die erweiterte Datengrundlage bei den angemieteten Rechen­zen­tren, für die daher Vorjahresvergleiche wenig sinnvoll sind. Auch bei den eigenen Rechen­zen­tren ist ein leichter Anstieg zu erkennen. Bezogen auf den Konzernumsatz von 5.915,1 Mio. € ergibt sich im Berichtsjahr eine Energieintensität der eigenen Rechen­zen­tren von 20,1 Wh/€.(1)

(1) Vorjahreswerte Energieintensität der Rechen­zen­tren (nicht Bestandteil der Prüfung): 20,3 (2021) und 21,2 (2020)

Stromverbrauch Rechen­zen­tren

131.026

132.198

145.070

davon eigene Rechen­zen­tren

113.885

114.372

119.911

davon angemietete Rechen­zen­tren

17.141

17.826

25.159

Kraftstoffverbrauch Rechen­zen­tren

1.416

807

986

davon eigene Rechen­zen­tren

1.252

711

815

davon angemietete Rechen­zen­tren

164

96

171

Energieverbrauch Rechen­zen­tren

132.442

133.005

146.056

Energieverbrauch in Rechen­zen­tren in MWh(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf unsere elf eigenen sowie die angemieteten Rechen­zen­tren der IONOS-Gruppe. Für das Berichtsjahr wurden hierbei - anders als in den Vorjahren - zusätzlich auch Verbräuche von angemieteten Rechen­zen­tren geschätzt, für die keine Messwerte oder Abrechnungen vorlagen. Der Stromverbrauch für die zwei 1&1 AG Rechen­zen­tren ist - wie in den Vorjahren - im Energieverbrauch für die Bürogebäude enthalten, da derzeit keine separate Erfassung dieses Verbrauchs möglich ist.

Reduktion von Emissionen durch Einsatz erneuerbarer Energien

Seit 2022 nutzen wir als Ergebnis konzernweiter Vorgaben und Empfehlungen und segmentspezifischer Managemententscheidungen weltweit für unsere eigenen Rechen­zen­tren der IONOS-Gruppe (Segment „Business Applications“) sowie in den Segmenten „Business Access“ und „Consumer Access“ ausschließlich Strom aus erneuerbaren Energien. Die Server des Segments „Consumer Applications“ (Mail & Media) werden in Deutschland alle in den Rechen­zen­tren von IONOS – und somit ebenfalls mit emissionsfreiem Strom - betrieben.

Beim Ökostrombezug legen wir Wert darauf, dass die erneuerbare Energie geographisch benachbart produziert wird – also zumeist im gleichen Land oder in einem nahe angrenzenden Gebiet. Darüber hinaus ist IONOS seit Ende 2021 zertifizierter Zero Carbon Committed Partner von VMware. Die Initiative zeichnet Cloud-Provider aus, die sich verpflichtet haben, ihre Services emissionsfrei zu entwickeln und die Rechen­zen­tren bis 2030 zu 100 % mit erneuerbaren Energien zu versorgen.

In angemieteten Rechen­zen­tren obliegt die Auswahl von Versorgungstarifen und damit die Entscheidung über die Nutzung Ökostrom den jeweiligen Betreibern. Der Stromverbrauch angemieteter Rechen­zen­tren liegt bei ca. einem Fünftel des Stromverbrauchs der eigenen Rechen­zen­tren. Wir weisen diesen Anteil des Stromverbrauchs in der obigen Tabelle separat aus, da für diese Rechen­zen­tren nicht von emissionsfreiem Strom ausgegangen werden kann. Weiterhin resultieren auch in den eigenen Rechen­zen­tren Restemissionen aus Dieselgeneratoren (Notstrom). Deren Beitrag zum Gesamtenergieverbrauch der Rechen­zen­tren schätzen wir auf unter 1 %.

Weitere Maßnahmen zur vermehrten Nutzung von Strom aus erneuerbaren Energien bestehen im Ausbau eigener Photovoltaikanlagen (PV). In Betrieb genommen wurde eine solche Anlage im Berichtsjahr gemeinsam mit dem neuen Rechenzentrum in Worcester (UK). Für 2023 ist der Bau weiterer PV-Anlagen für Rechen­zen­tren in USA und Frankreich geplant.

Steuerung mit Energiemanagementsystem nach ISO 50001

Im Jahr 2018 entschieden sich die Verantwortlichen für die IONOS Rechen­zen­tren zur Einführung eines Energiemanagementsystems (EnMS) nach ISO 50001. Das EnMS umfasst die Rechen­zen­tren der IONOS-Gruppe, die wir selbst betreiben und in denen wir den Energieverbrauch entsprechend steuern können. Die Anwendung des EnMS ermöglicht die kontinuierliche Verfolgung von Zielen zur Steigerung der Energieeffizienz und eine transparente Nachvollziehbarkeit. Somit kann das EnMS dazu dienen, etwaige Energieverschwendung zu erkennen und abzustellen, wodurch Kosten gespart werden können, sowie externe Anforderungen wie z. B. die Durchführung eines regelmäßigen Energieaudits zu identifizieren und zu erfüllen. Das EnMS leistet so einen wichtigen Beitrag zum Nachhaltigkeitsmanagement und kann sich positiv auf die Reputation und die Marktposition auswirken.

Das EnMS wurde für alle bestehenden IONOS-Rechen­zen­tren(1) im Berichtsjahr erneut erfolgreich geprüft und bis Juli 2025 rezertifiziert. Die Verantwortung für das EnMS und seine strategische Ausrichtung trägt der Head of TechOps Infrastructure. Ein mehrköpfiges Energiemanagement-Team trägt dafür Sorge, dass das EnMS zielführend genutzt wird. Dieses Team setzt sich aus den regional verantwortlichen Mitar­bei­tenden der Rechen­zen­tren von IONOS in den verschiedenen Ländern (Deutschland, Frankreich, Spanien, Großbritannien, USA) zusammen. Zusätzlich gibt es einen Managementsystem-Verantwortlichen.

(1) Für das neue Rechenzentrum in Worcester ist die Zertifizierung nach ISO 50001 im Kalenderjahr 2023 geplant.

Steigerung der Energieeffizienz im Segment „Consumer Applications“

Die Datenmenge auf unseren Portalen (E - Mail und Cloudspeicher) hat sich seit 2017 fast verdreifacht (Mailstore von 20,6 PB in 2017 auf 53,0 PB in 2022; Cloud Storage im gleichen Zeitraum von 1,4 PB auf 16 PB). Auch die Aktivitäten der Nutzerinnen und Nutzer sind von 1,4 Mrd. Logins im Jahr 2017 auf annähernd 2,5 Mrd. Logins im Jahr 2022 gestiegen. Zusätzlich bieten wir unseren Kundinnen und Kunden viele neue Produkte und Features an, die ebenfalls Speicherplatz und Rechenleistung benötigen (z. B. Smart Inbox, netID, Volltextsuche, verbesserte Spam-Erkennung etc.).

Vor diesem Hintergrund eines deutlichen Anstiegs von Benutzerzahlen, Datenvolumina und funktionalen Anforderungen wurde im Segment „Consumer Applications“ an der Steigerung der Ressourcen- und Energieeffizienz gearbeitet. Im Berichtsjahr setzten wir in Q4/2022 ein Maßnahmenpaket für Energieeinsparungen um. Seitdem sind die Lüfterdrehzahlen reduziert sowie das Management der Ausbau- und Reservekapazitäten verbessert worden. Verbrauchsmessungen in Q1/2023 bestätigen Einsparungen durch diese Aktivitäten in Höhe von mindestens 45 MWh pro Monat. Weitere Ansätze für zusätzliche Einsparungen sind zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Berichts noch nicht abschließend bewertet und geplant.

Die Software, die den Produkten unserer Marken GMX, WEB.DE und mail.com zu Grunde liegt, baut auf einer leistungsfähigen Server-Infrastruktur in unseren IONOS Rechen­zen­tren auf. In den zurückliegenden Jahren entwickelten wir eine private Cloud-Infrastruktur in Form von 16 Kubernetes Clustern in drei unserer Rechen­zen­tren. Sie erlaubt es uns, verschiedene Applikationen gemeinsam auf einer zentralen Plattform zu betreiben, ohne jeder Anwendung dedizierte und für den Maximalbedarf ausgelegte technische Ressourcen bereitstellen zu müssen. Der Auf- und kontinuierliche Ausbau beruhen auf strategischen Entscheidungen. Über den Fortschritt wird der Vorstand regelmäßig unterrichtet. Durch Migration unserer Software Assets auf diese Plattform konnten wir trotz der oben beschriebenen gestiegenen Anforderungen die Anzahl von Servern und virtuellen Maschinen reduzieren.

Energieeffizienz der eigenen Rechen­zen­tren

Bauliche Modernisierungsmaßnahmen in älteren Rechen­zen­tren, aber auch Neubauten haben in den zurückliegenden Jahren zur Reduktion des Stromverbrauchs und zu einer Steigerung der Energieeffizienz geführt. Dank dieser Maßnahmen haben die IONOS-Rechen­zen­tren PUE-Werte (Power Usage Effectiveness) zwischen 1,20 und 1,72.

Vor allem bei Neubauten von Rechen­zen­tren lassen sich gute Effizienzwerte erzielen. Im Herbst 2022 nahm das neue Rechenzentrum in Worcester in der Region West Midlands (UK) den Betrieb auf. Bei dessen Konzeption und Umsetzung lag der Schwerpunkt auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit.

Es dient sowohl der Kapazitätserweiterung als auch der Effizienzsteigerung des Betriebs in England und wird das bisherige englische Rechenzentrum in Gloucester schrittweise ablösen. Der PUE-Wert der neuen Anlage liegt mit 1,25 deutlich unter dem Wert des bestehenden Rechenzentrums (1,72) und lässt daher eine Verbesserung des Energieverbrauchs erwarten.

Dank einer Solaranlage auf dem Dach des neuen Rechenzentrums können bis zu 10 % der benötigten Energie selbst erzeugt werden. Die Notstrom-Aggregate werden mit Diesel auf Basis von hydrierten Pflanzenölen betrieben, womit bis zu 90 % CO 2 eingespart werden können. Das für die Produktion der Gebäudehülle erzeugte CO 2 wurde durch Zertifikate ausgeglichen.

Auch innerhalb der Rechen­zen­tren setzen wir bei IONOS laufend Projekte und Maßnahmen zur Energieeinsparung und zur Verbesserung der Energieeffizienz um:

  • Wir erhöhen stetig die Auslastung pro Server und reduzieren dadurch die Zahl der benötigten Server.

  • Wir ersetzen alte Server frühzeitig durch modernere, energieeffizientere Hardware.

  • Ein Teil der Server-Hardware wird speziell für United Internet zusammengebaut, wobei auf überflüssige Komponenten verzichtet und unter anderem stromsparende Prozessoren sowie Netzteile mit geringem Wärmeverlust eingesetzt werden.

  • Das von Konzerngesellschaften der United Internet eingesetzte Webhosting-System ist eine auf Linux basierende hochoptimierte Eigenentwicklung, die es ermöglicht, auf einem einzigen Rechner Daten von tausenden Kunden zu verwalten und damit Ressourcen sinnvoll zu nutzen.
  • Durch Virtualisierung können wir vermehrt „Bare Metal Server“ durch Virtuelle Server ersetzen.

  • Durch den Einsatz von Containern kann auf den redundanten Betrieb des Betriebssystemkerns verzichtet werden, der stattdessen von allen Instanzen geteilt wird – dies ermöglicht ein noch stärkeres „elastisches“ lastabhängiges Skalieren der bereitgestellten IT-Ressourcen.

Weitere Details zur Nachhaltigkeit des neuen Rechenzentrums siehe „IONOS eröffnet neues Rechenzentrum in Worcester/Großbritannien“

Ausgewogenes Design – neuer Standard für alle anstehenden Rechenzentrumsprojekte

An Rechen­zen­tren werden immer höhere Anforderungen gestellt – sowohl mit Blick auf die Leistung als auch auf Umweltaspekte. Die Herausforderung für den Betreiber besteht darin, ein Gleichgewicht zwischen einem hochverfügbaren sowie sicheren Betrieb und gleichzeitiger Kosten- und Energieeffizienz zu finden. Das oben genannte neue Rechenzentrum in Worcester beruht auf einer Konzeption mit der richtigen Balance aus Verfügbarkeit, Energieeffizienz, Bauzeit sowie einfachem und flexiblem Betrieb. Die verteilte Redundanz wurde durchgängig nach „Uptime Institute Tier IV“ entworfen, was als eines der höchsten redundanten Betriebskonzepte im Rechenzentrumsumfeld gilt. Mit diesem Rechenzentrumsdesign hat IONOS eine skalierbare, energieeffiziente und hochmoderne Server- und Cloud-Infrastruktur mit hoher Verfügbarkeit und einem entsprechend guten Preis-Leistungs-Verhältnis entwickelt. Aufgrund des Erfolgs wird dieses Design zum neuen Standard für alle zukünftigen Rechenzentrumsprojekte (Renovierungen und etwaige Neubauten) bei IONOS. Für die kommenden Jahre sind für mehrere der bestehenden Rechen­zen­tren Modernisierungsarbeiten konkret geplant.

Alle von uns neu gebauten Rechen­zen­tren – so auch das in England – sind so gebaut, dass sie bei Bedarf jederzeit im laufenden Betrieb erweitert werden können. Zu Beginn werden nur die essenziellen Komponenten installiert und betrieben, was höchst kosteneffizient ist. Dadurch gibt es keine überflüssigen Einheiten, die aufgrund von Alterungserscheinungen mit der Zeit ausgetauscht werden müssten, obwohl sie noch nicht verwendet wurden. Dies spart wertvolle Ressourcen und Wartungskosten; zudem verbrauchen noch nicht installierte Geräte keine Energie. IONOS nutzt diesen Ansatz für Großkomponenten wie USV-Anlagen, Kälte-Erzeuger und Kühlgeräte.

Stromverbrauch durch das Glas­fa­ser­netz

Unser Glas­fa­ser­netz sichert wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und ermöglicht gesellschaftliche Teilhabe an steigender Leistung und Schnelligkeit im Datentransfer. Die moderne Technologie ermöglicht derzeit Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s und ist die mit Abstand leistungsfähigste Übertragungstechnik – und die Nachfrage nach höherer Bandbreite steigt stetig. Glasfaser ist in Deutschland jedoch noch nicht flächendeckend verfügbar, weshalb 1&1 Versatel unser Glas­fa­ser­netz kontinuierlich weiter ausbaut. In den vergangenen Jahren wurde das Netz von 1&1 Versatel umfangreich erweitert und durch leistungsstärkere Netztechnik weiter für unsere Kundinnen und Kunden optimiert. Im Vergleich zu 52.574 km Länge am Jahresende 2021 wies das Glas­fa­ser­netz zum Ende des Berichtsjahres 2022 eine Länge von 55.459 km auf. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Netzes stellt 1&1 Versatel eines der größten und leistungsfähigsten Glas­fa­ser­netze Deutschlands und versorgt bereits zahlreiche Städte und Kommunen mit Highspeed-Internet.

Auch beim Betrieb des Glas­fa­ser­netzes legen wir Wert darauf, den Stromverbrauch und die damit verbundenen Umweltauswirkungen zu reduzieren. Wichtigste Maßnahme in diesem Zusammenhang ist der Ausbau der Nutzung von Ökostrom an eigenen Technikstandorten. Soweit 1&1 Versatel Glas­fa­ser­netze von Dritten (City Carrier, Deutsche Telekom etc.) nutzt, steuert 1&1 Versatel den Stromeinkauf dort nicht selbst. Der Stromverbrauch ist in diesen Fällen über entsprechende Nutzungsentgelte abgegolten.

Im Berichtsjahr 2022 wurde an den Standorten Berlin, Düsseldorf, Erfurt, Hamburg und München durch den Einbau von direkter und indirekter freier Kühlung die Klimatechnik optimiert. Anlagen dieser Art nutzen die kühle Außenluft zur Klimatisierung und senken hierdurch den Energieverbrauch.

Die folgende Tabelle zeigt den Stromverbrauch von 1&1 Versatel sowie der Standorte, an denen 1&1 Versatel als Nutzer auftritt.

Eigener Stromverbrauch

34.614

35.846

35.779

Durch 1&1 Versatel verursachter Stromverbrauch bei Geschäftspartnern

22.052

20.743

30.628

Summe Stromverbrauch

56.666

56.589

66.408

davon Ökostrom

355

21.148

57.069

Stromverbrauch Glas­fa­ser­netz in MWh(1)

2020

2021

2022

(1) Die Angaben beinhalten den Stromverbrauch für alle eigenen technischen Standorte der 1&1 Versatel sowie die Standorte, an denen 1&1 Versatel als Nutzer auftritt. Für vereinzelte Standorte, für die noch keine Ablesungen vorliegen, wurden die Verbräuche geschätzt.

Die Zunahme des Stromverbrauches ist neben der Verlängerung des Glas­fa­ser­netzes auf die erweiterte Nutzung von angemieteten Standorten von Geschäftspartnern zurückzuführen. Da gleichzeitig der Anteil an erneuerbaren Energien am gesamten Stromverbrauch deutlich zunahm, konnten wir die CO 2 -Emissionen durch unser Glas­fa­ser­netz dennoch reduzieren.

Energieverbrauch durch unsere Büro- und Logistikgebäude

Unsere Büro- und Logistikgebäude verursachen einen vergleichsweise geringen Anteil unseres Gesamtenergieverbrauchs. Energie wird in diesen Gebäuden in Form von Strom und Wärme benötigt. Vor allem hinsichtlich Wärmeverbrauch – in geringerem Umfang auch beim Stromverbrauch – waren die Angaben in früheren Berichtsjahren noch unvollständig. Der aktuelle Bericht beinhaltet nun erstmals umfassende Zahlen einschließlich Schätzungen zu Standorten, zu denen keine belastbaren Verbrauchsdaten vorliegen.

Die nun vorliegenden Zahlen dienen auch als Grundlage für den Ausbau der Konzepte und die Festlegung von Zielen hinsichtlich Dekarbonisierung. Im Berichtsjahr und in den Vorjahren lag der Fokus der Bemühung um Energieeinsparungen und Emissionsreduktion auf den Rechen­zen­tren und dem Glas­fa­ser­netz. Ein umfassender Managementansatz für die Energieverbräuche von Büro- und Logistikgebäuden lag im Berichtsjahr noch nicht vor.

Stromverbräuche an Büro- und Logistikstandorten

In den vergangenen Jahren wurde der Strombezug für weite Teile des Konzerns auf zertifizierten Ökostrom umgestellt, wodurch die CO2-Emissionen und daraus resultierenden Klimaauswirkungen vermindert werden. Dieser Umstellungsprozess ist mittlerweile weitgehend abgeschlossen. In 2022 arbeiteten >90% der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Deutschland in Büros, in denen ausschließlich in Deutschland zertifizierter Ökostrom zum Einsatz kommt.

Der Stromverbrauch der deutschen Bürostandorte ging gegenüber dem Vorjahr leicht zurück. Ob dieser Rückgang auf Energiesparmaßnahmen in 2022 zurückgeführt werden kann, bedarf weiterer Analysen.

Für die ausländischen Bürostandorte (ca. 18 % der gesamten Konzernmitarbeiterzahl) liegen bisher nur partiell Informationen vor, sowohl hinsichtlich Verbrauchsmenge als auch hinsichtlich der Verwendung von erneuerbaren Energien. Um dennoch einen konzernweiten Gesamtstromverbrauch ausweisen zu können, wurden die Verbräuche für die internationalen Standorte hochgerechnet.

Stromverbrauch deutsche Standorte

6.557

12.409

11.463

Stromverbrauch internationale Standorte

n/a

n/a

881

Summe Stromverbrauch

6.557

12.409

12.344

Stromverbrauch Büro- und Logistikgebäude(1) in MWh

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf Büros und zugehörige technische Infrastruktur von United Internet. Die Angaben für die internationalen Standorte beruhen auf Schätzungen anhand der Standortgröße (Fläche, Mitarbeiterzahl).

Wärmeverbräuche an Büro- und Logistikstandorten

Im Bereich der Wärmeverbräuche wird für das aktuelle Berichtsjahr erstmals eine Gesamtschätzung veröffentlicht. Uneinheitliche und zeitlich versetzte Ablese- und Abrechnungsperioden sowie der Umstand, dass Wärmeverbräuche an vielen Standorten nur über die Nebenkostenabrechnungen von Vermietern vorliegen, erschweren – und verhindern teilweise komplett – vielerorts die Erhebung exakter Messwerte.

Dennoch liefert der angegebene Wert zumindest eine plausible Größenordnung der gesamten Wärmeverbräuche von United Internet, die angesichts der fossilen Grundlage der Wärmeerzeugung durchaus wesentlich zu den Emissionen des Konzerns beitragen. Die vorliegende Schätzung und zukünftige Anstrengungen zur Verfeinerung der Datengrundlage erlauben es uns, Ziele und Maßnahmen im Bereich der Wärmeverbräuche zu definieren und so sukzessive auch in diesem Bereich unseren Verbrauch und unsere Emissionen zu reduzieren.

Gemessener Wärmeenergieverbrauch

3.131

3.426

15.486

davon Erdgas

3.131

3.426

6.286

davon Fernwärme

k.A.

k.A.

8.958

davon Heizöl

k.A.

k.A.

242

Schätzung Wärmeenergieverbrauch restliche Standorte

k.A.

k.A.

7.065

davon Erdgas

k.A.

k.A.

2.225

davon Fernwärme

k.A.

k.A.

4.840

davon Heizöl

k.A.

k.A.

0

Summe Wärmeenergieverbrauch

3.131

3.426

22.551

Wärmeverbrauch Büro- und Logistikgebäude in MWh(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben zu gemessenen Gas-, Fernwärme- und Heizölverbräuchen stammen von deutschen Standorten mit insgesamt mehr als der Hälfte der Konzernbelegschaft und Büroflächen. Da Wärmeverbräuche an vielen Standorten nur über die Nebenkostenabrechnung der Vermieter ermittelt werden können und diese für das Berichtsjahr zum Redaktionsschluss noch nicht vorlagen, wurden die Verbräuche für das Kalenderjahr 2021 verwendet. Für alle Standorte ohne Verbrauchsangaben wurden die Wärmeverbräuche geschätzt. In früheren Berichtsjahren wurden nur die gemessenen Werte für einzelne Standorten berücksichtigt. Insofern sind Vorjahresvergleiche nicht aussagekräftig.

Energieverbrauch durch unsere Dienstwagen

Für den Einsatz von Miet- und Dienstwagen arbeiten wir mit externen Partnern zusammen. Diese geben uns regelmäßig Auskunft über die Nutzung unseres Fuhrparks und werten Tankkarten aus, sodass wir die Entwicklung des Kraftstoffverbrauchs und den damit verbundenen Ausstoß von Treibhausgas- bzw. CO 2 -Emissionen überwachen können.

Verbrauchte Menge Kraftstoff (Benzin und Diesel) in Litern

998.713

834.306

983.139

Kraftstoffverbrauch pro Dienstwagen in Litern (2)

1.306

1.107

1.217

Gefahrene Kilometer gesamt (3)

15.159.073

11.275.181

14.944.644

Gefahrene Kilometer pro Dienstwagen

19.816

14.954

19.086

Dienstwagen(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf die gesamte United Internet Gruppe in Deutschland inklusive Langzeitmietwagen sowie Betankungen von Mietwagen.

(2) Anzahl Kfz im Anlagebestand zum Stichtag 31. Dezember des jeweiligen Berichtsjahres: 2020: 765; 2021: 754; 2022: 783; der Bestand an Kfz im Jahresverlauf kann abweichen.

(3) Angaben basieren auf manuellen Eingaben der Nutzerinnen und Nutzer beim Tanken.

Eigene direkte und indirekte Treibhausgasemissionen

Die obigen Energieverbrauchsdaten erlauben erstmals eine vollständige Abschätzung der direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) eigenen Treibhausgasemissionen der United Internet. Insbesondere die Berücksichtigung der angemieteten Rechen­zen­tren und der Wärmeverbräuche aller Büro- und Logistikstandorte macht Emissionstreiber sichtbar, die in früheren Berichten nicht betrachtet wurden.

Obwohl der Stromverbrauch insgesamt ca. 85-90 % des Gesamtenergieverbrauchs von United Internet ausmacht, machen die strombezogenen Emissionen nur ca. zwei Drittel der gesamten Emissionen aus.

CO 2 -Äquivalente aus Wärmeenergieverbrauch Gas und Heizöl

641

452

1.784

CO 2 -Äquivalente aus Kraftstoffverbrauch in Rechen­zen­tren

366

208

267

CO 2 -Äquivalente aus Kraftstoffverbrauch Dienstwagen (2)

3.750

3.074

3.025

Summe direkte CO 2 -Emissionen (Scope 1)

4.757

3.734

5.076

CO 2 -Äquivalente aus Stromverbrauch Rechen­zen­tren

k.A.

k.A.

13.857

CO 2 -Äquivalente aus Stromverbrauch Glas­fa­ser­netz

21.116

14.885

5.777

CO 2 -Äquivalente aus Stromverbrauch Büros & Logistikgebäude

419

1.549

866

CO 2 -Äquivalente aus Fernwärme Büros & Logistikgebäude

k.A.

k.A.

3.863

Summe indirekte eigene CO 2 -Emissionen (Scope 2)

21.535

16.434

24.363

Summe eigene CO 2 -Emissionen (Scope 1+2)

26.293

20.168

29.439

CO 2 -Emissionen in Tonnen CO 2 -Äquivalent(1)

2020

2021

2022

(1) Die Umrechnung der Energie- und Kraftstoffverbräuche in CO 2 -Emissionen erfolgte anhand der Umrechnungsfaktoren des Umweltbundesamtes, des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle und der European Energy Agency. Residualmixfaktoren stammen von der Association of Issuing Bodies.

(2) Die Emissionen aus Krafstoffverbrauch durch Dienstwagen beinhalten Hochrechnungen für die internationalen Standorte.

Der überwiegende Teil des Stromverbrauchs führt aufgrund der Nutzung von Ökostrom zu keinen CO 2 -Emissionen (marktbasierter Ansatz). Ermittelt man die Emissionen des Stromverbrauchs rechnerisch mit Hilfe des regionalen Strommix (ortsbasierter Ansatz), so ergibt sich ein Wert von 85.394 Tonnen CO 2 -Äquivalent. Durch den Einsatz von Strom aus erneuerbaren Energien können wir unsere Gesamtemissionen also auf weniger als ein Viertel reduzieren.

Indirekte Treibhausgasemissionen in der Wertschöpfungskette

Während für die direkten (Scope 1) und indirekten (Scope 2) eigenen Treibhausgasemissionen der United Internet eine weitgehend vollständige Abschätzung getroffen werden kann, ist der überwiegende Teil der indirekten Emissionen in der Wertschöpfungskette (Scope 3) bisher nicht ausreichend analysiert und quantifiziert. Vorhandene Daten und Vergleiche mit anderen Unternehmen lassen mit hoher Wahrscheinlichkeit vermuten, dass der Scope 3 die Emissionen von Scope 1 und 2 deutlich übersteigt. United Internet ist bemüht, schrittweise belastbare Informationen und Schätzungen zu allen 15 Kategorien des Scope 3 (gemäß GHG Protocol) zu ermitteln.

Die nachfolgenden Abschnitte enthalten fragmentarische Informationen zu zwei Themengebieten, zu denen bereits seit längerem Daten und Schätzungen vorliegen.

Dienstreisen

  • GRI 302-1
  • GRI 302-2
  • GRI 305-1
  • GRI 305-2
  • GRI 305-3

Die Verteilung der Unternehmensgruppe auf rund 40 in- und ausländische Standorte in neun Ländern stellt hohe Anforderungen an die Mobilität der Mitar­bei­tenden. Durch die Reisetätigkeit unserer Mitar­bei­tenden entstehen CO 2 -Emissionen.

Unser Anspruch ist es, unsere reisebedingten Emissionen zu reduzieren, sowohl durch die Vermeidung von Dienstreisen als auch durch die Nutzung klimaneutraler Reisemöglichkeiten wie Bahnfahrten. Zur Steuerung der Mobilität unserer Mitar­bei­tenden arbeiten unser Zentraleinkauf (Corporate Procurement) und die Personalabteilung eng zusammen. Die Verantwortlichkeit für dieses Thema reicht vom Dienstreisemanagement über das Monitoring des Fuhrparks bis hin zur Gestaltung der Rahmenbedingungen für die Vergabe und Nutzung von Dienstwagen.

Für klimaschonende Mobilität haben wir folgende Maßnahmen ergriffen:

  • Vermeidung von Dienstreisen
    Durch die Ausstattung unserer Besprechungsräume mit Technik für Telefon- und Videokonferenzen können viele Dienstreisen vermieden werden. Zudem verbessert die Nutzung von „Instant-Messaging-Diensten“ den internen Austausch und kann dabei helfen, Standortreisen weiter zu reduzieren.

  • Klimafreundliches Reisen
    Im Rahmen des Genehmigungsprozesses wird darauf hingewiesen, dass unsere Mitar­bei­tenden die Bahn als bevorzugtes Reisemittel nutzen. Entsprechende Langstrecken können damit klimaneutral zurückgelegt werden. Darüber hinaus können sich Mitar­bei­tende in einer Mitfahrzentrale in unserem Intranet für gemeinsame Wege zusammenschließen. Zum Teil gibt es im Konzern dezentrale Regelungen, die aber den Konzernregelungen ähnlich sind.

  • Dienstwagenflotte
    Mit unserer Dienstwagenregelung grenzen wir die Umweltauswirkungen unserer Flotte ein, indem wir beispielsweise die wählbare Motorisierung beschränken. Zudem schauen wir uns laufend auf dem Markt um, um unsere Flotte sowohl in ökologischer als auch ökonomischer Hinsicht aktuell zu halten. Dabei prüfen wir auch den Einsatz alternativer Technologien, immer mit dem Anspruch, sowohl ökonomisch als auch ökologisch tragbare Entscheidungen zu treffen. Das Fuhrparkmanagement wird überwiegend von der United Internet Corporate Services geleistet. Darüber hinaus gibt es nur noch an wenigen Stellen dezentrale Regelungen. Seit 2021 gilt bei der Neuanschaffung von Fahrzeugen eine Beschränkung auf Modelle mit einem CO 2 -Ausstoß von maximal 160 g/km pro Fahrzeug nach NEFZ. Außerdem wurde die Anschaffung von Elektro-Fahrzeugen ermöglicht.

  • Dienstrad-Leasing
    Seit Juni 2020 bieten wir im United Internet Konzern ein Dienstrad-Leasing an. Mitar­bei­tende können über das Leasing Fahrräder über monatliche Nutzungsraten vergünstigt nutzen und leisten aktiv einen Beitrag zum Umweltschutz und zu einer verbesserten Verkehrssituation, wenn sie dies unter anderem auf dem Weg zur Arbeit nutzen. Das Angebot wurde seitens der Mitar­bei­tenden gut angenommen.

  • Papierlose Reisekostenabrechnung
    Seit 2019 haben wir im United Internet Konzern einen Prozess für eine papierlose Reisekostenabrechnung eingeführt, der zugleich eine gesteigerte Transparenz über alternative Reisemittel und die Reisekosten ermöglicht.

Gefahrene Personenkilometer (Pkm) im Fernverkehr

1.989.343

842.721

3.073.332

Gefahrene Pkm im Fernverkehr pro Mitar­bei­tendem (2)

251

103

384

CO 2 -Äquivalente aus Fernverkehr in Tonnen (Scope 3)

0

0

0

Gefahrene Pkm im Nahverkehr

176.600

74.223

273.655

CO 2 -Äquivalente aus Nahverkehr in Tonnen (Scope 3)

0

0

0

Anteil der klimaneutral zurückgelegten Bahnstrecken in %

100

100

100

Bahnreisen(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf die United Internet Gruppe in Deutschland. Sie entstammen der sogenannten „Umweltbilanz" der Deutschen Bahn.

(2) Angaben beziehen sich auf die Stammmitarbeitenden der United Internet Gruppe in Deutschland; 2020: 7.929; 2021: 8.199; 2022: 7.999.

Verbrauchte Menge Kerosin in Litern (2)

30.582

22.294

82.883

Kerosinverbrauch pro Mitar­bei­tendem in Litern (3)

4,0

3,3

10,4

Geflogene Kilometer gesamt

861.469

626.226

2.328.162

CO 2 -Äquivalente in Tonnen (4) (Scope 3)

386

189

580

Flugreisen(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf die United Internet Gruppe in Deutschland.

(2) Errechnet anhand der Angaben des Bundesverbands der deutschen Luftverkehrswirtschaft (BDL) zum durchschnittlichen Kerosinverbrauch pro Passagier und 100 km; 2020: 3,55 l; 2021: 3,56 l; 2022: 3,56 l.

(3) Angaben beziehen sich auf die Stammmitarbeitenden der United Internet Gruppe in Deutschland.

(4) Angaben beruhen auf den Daten der Reiseveranstaltungsunternehmen.

Verbrauchte Menge Kraftstoff (Benzin und Diesel) in Litern (2)

67.706

43.545

114.817

Kraftstoffverbrauch pro Mitar­bei­tendem in Litern (3)

8,5

5,3

14,4

Gefahrene Kilometer gesamt

914.948

588.448

1.551.579

CO 2 -Äquivalente in Tonnen (4) (Scope 3)

120

79

211

Mietwagen(1)

2020

2021

2022

(1) Angaben beziehen sich auf die United Internet Gruppe in Deutschland.

(2) Errechnet anhand der Angaben des Umweltbundesamts zum durchschnittlichen Kraftstoffverbrauch von Pkw und Kombi auf 100 km: 7,4 l.

(3) Angaben beziehen sich auf die Stammmitarbeitenden der United Internet Gruppe in Deutschland.

(4) Angaben beruhen auf den Daten der Dienstleistungsunternehmen.

Emissionen durch Versendungen

Auch beim Versand übernehmen wir Verantwortung: Sämtliche Produkte von 1&1 werden seit August 2022 klimafreundlich zugestellt. Dafür arbeiten wir mit den führenden Versandunternehmen Deutschlands zusammen und können eine CO 2 -neutrale Zustellung durch Vermeidung und Kompensation von Emissionen gewährleisten. Die dabei entstehenden Mehrkosten übernehmen wir vollständig für unsere Kundinnen und Kunden.

Basierend auf den Auswertungen der Logistikdienstleister sind für den Transport von 1&1 Sendungen im Jahr 2022 Treibhausgasemissionen in Höhe von 1.498 Tonnen (2021: 1.422 Tonnen; 2020: 1.695 Tonnen) entstanden.

Diese Emissionen sind zwar nicht durch unser Unternehmen selbst entstanden, sind aber das Ergebnis unserer Geschäftstätigkeit und somit gemäß dem Greenhouse Gas Protocol als eingekaufte Transportleistungen für verkaufte Produkte Teil unserer Scope-3-Emissionen.

CO 2 -Äquivalente in Tonnen(1) (Scope 3)

1.695

1.422

1.498

Versandwege

2020

2021

2022

(1) Werte basieren auf den Angaben und Schätzungen unserer Logistikdienstleistungsunternehmen. Sie werden nach „Well-to-Wheel“ (WTW) ausgewiesen.

Seit August 2022 erfolgt die Zustellung an unsere Kunden CO 2 neutral durch Kompensation, d.h. Finanzierung von Klimaschutzprojekten. Darüber hinaus beziehen wir unsere Verpackungs- und Printmaterialien von lokalen Lieferanten, wodurch wir lange Transportwege vermeiden und CO 2 -Emissionen einsparen können.