Die Digitalisierung transformiert die Wirtschaft ebenso wie die Gesellschaft. Auf politischer, zivilgesellschaftlicher, aber auch auf unternehmerischer Ebene befassen sich zahlreiche Initiativen mit den Rahmenbedingungen, unter denen der digitale Wandel voranschreiten soll. United Internet ist überzeugt, dass der Zugang zur Digitalisierung allen Menschen offenstehen muss. Zudem sind Themen wie Meinungs- und Informationsfreiheit, der Schutz der Privatsphäre und das Recht auf Teilhabe am kulturellen Leben mittlerweile untrennbar mit dem „digitalen Raum“ verknüpft. Daher spielen das Internet und die Digitalisierung auch im Hinblick auf die Achtung der Menschenrechte eine zentrale Rolle.
Als europäischer Internetspezialist versteht sich United Internet als Brückenbauer in eine digitale Zukunft. Ziel ist es, Privatpersonen und Unternehmen mit breitbandigen Internet-Zugängen und leistungsfähigen Cloud-Applikationen zu versorgen – und damit die zahlreichen Möglichkeiten des Internets als universelle Infrastruktur für Information, Kommunikation, Entertainment und E-Business sicher und vollumfänglich zu eröffnen. United Internet möchte mit seinen Segmenten Consumer Access, Business Access, Consumer Applications und Business Applications aktiv dazu beitragen, alle Menschen uneingeschränkt auf dem Weg der Digitalisierung mitzunehmen und ihnen Raum und Möglichkeit zu bieten, sich sicher und selbstbewusst im Netz zu bewegen. Teil dieser digitalen Souveränität ist auch die Kontrolle über eigene Daten. Denn die Sicherheit der Kundinnen und Kunden im Umgang mit den Produkten und Services steht für United Internet im Vordergrund.
Mit der erfolgreichen Teilnahme an der 5G-Frequenzauktion im Sommer 2019 hat die United Internet Tochtergesellschaft 1&1 AG den Grundstein für den Bau des vierten deutschen Mobilfunknetzes gelegt. Als neuer Netzbetreiber setzt 1&1 dazu von Beginn an auf die innovative Open-RAN-Technologie, ein vollständig virtualisiertes Mobilfunknetz in der privaten Cloud. Dass die Open-RAN-Technologie funktionsfähig ist, hat United Internet bereits mit der Inbetriebnahme seines Netzes im Dezember 2022 gezeigt. Zu diesem Zeitpunkt hat das Unternehmen den Service „5G zu Hause“– ein über Mobilfunk realisiertes 5G-Festnetzprodukt – an ersten Antennenstandorten freigeschaltet. Im nächsten Schritt erfolgte im Dezember 2023 dann die Freischaltung der mobilen Dienste für die Smartphone-Nutzung. Damit ist das vierte deutsche Mobilfunknetz technisch voll funktionsfähig.
1&1 errichtet das modernste 5G-Netz Europas auf Basis der neuen Open-RAN-Technologie. Im Unterschied zu traditionellen Netzarchitekturen trennt der Open-RAN-Ansatz konsequent zwischen Soft- und Hardware. Sämtliche Netzfunktionen im 1&1 Open RAN liegen in der privaten Cloud und werden per Software gesteuert. Regionale Edge-Rechenzentren werden via Glasfaserleitungen mit den Antennenstandorten auf Distanzen von maximal zehn Kilometern verbunden. Anwendungen, dieüber diese Infrastruktur laufen, profitieren von sehr kurzen Übertragungswegen. Alle Antennen werden via Glasfaser angeschlossen und mit Gigabitantennen ausgestattet.
Zu den zentralen Vorteilen der Open-RAN-Technologie zählt auch ein breites Partner- Ökosystem. Klar definierte, standardisierte Schnittstellen im 1&1 Open RAN ermöglichen die flexible Zusammenarbeit mit verschiedenen Herstellern am Markt. Durch die konsequente Trennung von Soft- und Hardware wird zudem ein effizienter Netzbetrieb angestrebt. Die dezentrale Netzinfrastruktur ermöglicht es, Kapazitäten bedarfsoptimiert an die jeweiligen Nutzungsintensitäten vor Ort anzupassen. Hierzu zählt z. B. das automatische Abschalten von Servern, Antennenelementen oder ganzer Zellen bei geringer Nutzungslast in einzelnen Funkzellen (z. B. nachts in Gewerbegebieten). Die Lastzustände der Zellen werden fortlaufend berechnet und entsprechende Abschaltungsmechanismen automatisch und vorausschauend aktiviert.
Um die Sicherheit in Open-RAN-Netzen zu gewährleisten, bedarf es – ebenso wie bei herkömmlichen Mobilfunknetzen – intensiver Risikoanalysen sowie der kontinuierlichen Überprüfung aller sicherheitsrelevanten Kriterien. Im Auftrag der 1&1 hat der Ausrüstungspartner Rakuten detaillierte Risikoanalysen durchgeführt und betreibt ein zertifiziertes Sicherheits-Management-System nach ISO 27001. Das Unternehmen begrüßt die Studie des BSI zur Sicherheit in Open-RAN-Mobilfunknetzen sowie die darin verankerten Sicherheitsempfehlungen und steht im regelm äß igen Austausch mit der Behörde. 1&1 ist zudem Mitglied in der internationalen O-RAN Alliance, deren Expertengremien die Sicherheit in Open-RAN-Netzen intensiv analysieren und fortlaufend weiterentwickeln.
Für die aktive Netzinfrastruktur arbeitet 1&1 mit internationalen Softwarepartnern zusammen. Den Ausbau der passiven Infrastruktur – der Antennenstandorte – übernehmen die Ausbaupartner. Für die Anbindung der Antennenstandorte an Glasfaser sowie den Betrieb der Edge-Rechenzentren im neuen 1&1 Open RAN hat das Unternehmen einen Intercompany-Vertrag mit der Schwestergesellschaft 1&1 Versatel abgeschlossen und erhält so Zugriff auf eines der größten Glasfasernetze in Deutschland. Überall dort, wo 1&1 während der Aufbauphase des Open-RAN zunächst noch über keine eigene Versorgung verfügt, greift das sogenannte National Roaming und die Kundinnen und Kunden werden automatisch in das Netz von Telefónica geleitet. So bietet 1&1 seinen über 12 Millionen Mobilfunkkundinnen und -kunden von Beginn an umfassende Mobilfunkleistungen. Ab Sommer 2024 wird dem Unternehmen das National Roaming im Netz von Vodafone zur Verfügung stehen, welches ab Fertigstellung – spätestens im Oktober 2024 – exklusiv genutzt wird. Eine entsprechende Partnerschaft mit Vodafone hat United Internet im August 2023 bekannt gegeben.
Die Ausbauauflagen der Bundesnetzagentur sahen ein erstes Zwischenziel zur Errichtung von 1.000 5G-Antennenstandorten bis Ende 2022 vor. Durch unerwartete erhebliche Verzögerungen des Hauptlieferanten hat 1&1 dieses erste Zwischenziel erst ein Jahr später erreicht. Konkret standen 1&1 am 31. Dezember 2023 1.063 Antennenstandorte bereit, die sukzessive an Glasfaser angeschlossen und mit Gigabitantennen ausgestattet werden. Inzwischen verzeichnet 1&1 einen steten Zulauf der Kapazitäten der insgesamt vier Ausbaupartner. Die langfristigen Ziele, bis zum Ende des Jahres 2025 ein Viertel und bis Ende 2030 die Hälfte der deutschen Haushalte zu versorgen, behält das Unternehmen damit weiter fest im Blick.
Die digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft schreitet in der Post-Covid-Ära so rasant voran wie nie zuvor. Kein Unternehmen möchte im Wettbewerb zurückfallen, nur weil die Leistungsfähigkeit seiner Internet-Anbindung nicht ausreicht, um neue Technologien wie Cloud- oder Edge-Computing, das Metaverse oder IoT-Anwendungen einzusetzen. Um dies zu ermöglichen, sind leistungsfähige Glasfasernetze überall in Deutschland erforderlich.
Das Glasfasernetz von 1&1 Versatel ermöglicht wirtschaftliche Leistungsfähigkeit und gesellschaftliche Teilhabe an der Steigerung von Leistung und Geschwindigkeit bei der Datenübertragung. Die moderne Technik erlaubt heute Internetgeschwindigkeiten von bis zu 100 GBit/s und ist die mit Abstand leistungsfähigste Übertragungstechnologie. Die Nachfrage nach höheren Bandbreiten steigt zudem stetig.
In Deutschland herrscht weiterhin Nachholbedarf bei direkten Glasfaseranschlüssen, da sie noch nicht flächendeckend verfügbar sind. Daher baut 1&1 Versatel das eigene Glasfasernetz kontinuierlich aus:
In den vergangenen Jahren wurde das Netz kontinuierlich erweitert und durch leistungsstärkere Netztechnik weiter für die Geschäftskundinnen und -kunden optimiert. Durch den kontinuierlichen Ausbau des Netzes stellt 1&1 Versatel eines der gr öß ten und leistungsfähigsten Glasfasernetze Deutschlands und versorgt Unternehmen in zahlreichen Städten und Kommunen mit Highspeed-Internet. Zum Ende des Berichtsjahres 2023 wies das Glasfasernetz eine Länge von 61.566 km (2022: 55.459 km) auf. Die Anzahl der beauftragten und produzierten Glasfaseranschlüsse an diesem Netz werden durch regelmäßige Berichterstattung an die Geschäftsführung kontrolliert.
United Internet bietet Nutzerinnen und Nutzern Lösungen für sichere und datenschutzkonforme Kommunikation und Cloud-Dienste im Internet. Dabei steht der Konzern mit seinen Initiativen „E-Mail made in Germany“ und „Cloud made in Germany“ für das sichere Versenden und Empfangen privater E-Mails sowie den Schutz der digitalen Privatsphäre in der Cloud. Zudem wird das Anwendungs-Portfolio stetig erweitert und umfasst weitere Lösungen zur Verwaltung persönlicher Informationen wie Termin- und Aufgabenplaner aber auch Office-Applikationen und Homepage-Lösungen. Darüber hinaus bietet United Internet den Nutzerinnen und Nutzern ein breites und frei zugängliches redaktionelles Nachrichtenangebot, denn mit der fortschreitenden Digitalisierung beziehen immer mehr Menschen ihre Informationen und Nachrichten aus dem Internet. United Internet ist sich seiner gesellschaftlichen Verantwortung auch in diesem Zusammenhang bewusst.
Die zur Unternehmensgruppe gehörenden Portale GMX, WEB.DE und 1&1 bieten Nutzerinnen und Nutzern neben E-Mail- und Cloud-Services auch unbeschränkten Zugang zu Inhalten aus der eigenen, unabhängigen Redaktion. 10 % der deutschen Internetnutzerinnen und -nutzer verwenden GMX, 12 % WEB.DE wöchentlich als Nachrichtenquellen. 6 % (GMX) bzw. 7 % (WEB.DE) der Nutzerinnen und Nutzer greifen sogar mindestens dreimal in der Woche auf die beiden FreeMail-Portale zu, um sich zu informieren. Dies belegt der Digital News Report 2023 des Reuters Instituts.
Um der damit einhergehenden Verantwortung gerecht zu werden, hat sich die Redaktion selbst klare Leitlinien gegeben und in einem redaktionellen Leitbild festgeschrieben. Dazu zählt u. a., dass die Redaktion Inhalte anbieten möchte, die für Nutzerinnen und Nutzer relevant sind, dass sie stets hohe Datenschutzstandards befolgt und dass sie sich in akuten Nachrichtenlagen um schnelle und vor allem korrekte Berichterstattung bemüht. Wenn dennoch Fehler unterlaufen, korrigiert die Redaktion diese nach einem klaren Regelkatalog transparent, indem die Leserinnen und Leser unter dem entsprechenden Artikel auf die Korrekturen hingewiesen werden. Der Regelkatalog wurde im Rahmen einer ausführlichen Selbstevaluierung im Rahmen der Journalism Trust Initiative (JTI) für alle Nutzerinnen und Nutzer zugänglich gemacht. Das Beratungsunternehmen Deloitte hat die Redaktion nach dem JTI-Standard Anfang 2022 zertifiziert.
Für die Marken GMX und WEB.DE hat die Redaktion gegenüber dem Deutschen Presserat eine Selbstverpflichtung zum Pressekodex abgegeben. Neben den klassischen Medienmarken waren GMX und WEB.DE die ersten großen reinen Online-Medien in Deutschland, die diesen Schritt schon 2019 gegangen sind.
2023 erhielt die Redaktion von GMX und WEB.DE zudem den von der Bayerischen Landeszentrale für neue Medien erstmals verliehenen „Nachhaltigkeitspreis Medien Bayern“. Gewürdigt wurde die Redaktion für die Schaffung ihres umfangreichen Transparenzbereiches.
Das redaktionelle Nachrichtenangebot ist nicht auf den deutschen Markt beschränkt, sondern existiert ebenso auf den angepassten Länder-Portalen der Marke GMX in Österreich und der Schweiz (GMX.at und GMX.ch). Für weitere Länder-Portale in den USA, Großbritannien, Frankreich und Spanien wird den Nutzerinnen und Nutzern ein automatisiertes Nachrichtenangebot in der jeweiligen Landessprache angeboten. Für die Anzeigen gelten in allen Fällen strenge Richtlinien, um Kundinnen und Kunden etwa vor irreführender Werbung oder Angeboten z.B. aus der Tabakbranche zu schützen.
Siehe Medienvielfaltsmonitor
Siehe Redaktionelles Leitbild
Mit mehr als acht Millionen Kundenverträgen ist IONOS der führende europäische Anbieter von Hosting-Dienstleistungen, Cloud-Services und Cloud-Infrastruktur. Als Partner für Privatpersonen, Selbstständige, den Mittelstand und Unternehmen unterstützt IONOS mit seinen Lösungen die Kundinnen und Kunden dabei, im digitalen Raum effektiv, effizient und erfolgreich zu sein. Das Portfolio umfasst Webhosting-Produkte und eCommerce-Lösungen, eigene Rechenzentren und Cloud-Infrastruktur. IONOS verfügt über langjährige Erfahrung im Entwickeln und Betreiben von Cloud-Infrastrukturen. Dieses Wissen bringt IONOS in zahlreichen öffentlichen Forschungsprojekten und Arbeitsgruppen ein.
Für IONOS ist der Aufbau von voll gemanagten Diensten für Datenräume strategisch wichtig – dies wird auch durch die aktive Beteiligung an Forschungsprojekten und Arbeitsgruppen sowie die Mitgliedschaft in Datenraum-Initiativen sichtbar unterstrichen. Als Global-Player strebt das Unternehmen an, zweifelsfrei DSGVO konforme Dienste georedundant anzubieten. Zudem sollen die Ergebnisse aus den verschiedenen Forschungsprojekten auch operativ zusammengebracht werden und Dienste sicher, hoch automatisiert und skalierend betrieben werden. Im Folgenden ist eine beispielhafte Auswahl der zahlreichen Mitgliedschaften und Projektbeteiligungen von IONOS aufgeführt:
Siehe GAIA-X AISBL
Siehe International Data Spaces Association (IDSA):
Siehe Important Project of Common European Interest on Cloud Infrastructure and Services (IPCEICIS):
Siehe Europäische Allianz für Industriedaten, Edge und Cloud
Siehe DOME - A Distributed Open Marketplace for Europe Cloud and Edge Services
Siehe AC3 - Agile and Cognitive Cloud-Edge Continuum Management
Siehe Sequenc - Souveränität für Quantenlösungen in der Cloud
Siehe Pre-PAI
IONOS spielt eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung eines sicheren und interoperablen Datenökosystems für eine Reihe von Branchen. IONOS stellt dabei die Datenrauminfrastruktur für einen Pool von Projekten bereit, die vom BMWK (Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz) in Deutschland, finanziert werden und die GAIA-X-Architektur für Datenräume in verschiedenen vertikalen Bereichen validieren soll.
Die Idee hinter GAIA-X ist es, ein Daten-Ökosystem nach europäischen Sicherheits- und Datenschutz-standards zu bauen, das höchsten Ansprüchen an die digitale Souveränität genügt. IONOS ist als Mitglied nicht nur im Technical Committee der GAIA-X AISBL (1) vertreten, sondern gestaltet diese europäische Initiative aktiv mit. Durch die Kooperation und Standardisierung der zahlreichen erfolgreichen lokalen Clouds in Europa soll eine gemeinsame föderierte Cloud geschaffen werden, in der große Unternehmen genauso wie der Mittelstand im europäischen bzw. deutschen Markt vertrauensvoll, sicher und transparent Daten austauschen und verarbeiten können. Die Kundinnen und Kunden haben dabei mehrere Hosting-Anbieter zu Auswahl und können – dank der angestrebten Standards – jederzeit zwischen ihnen wechseln.
Die Mitarbeitenden von IONOS unterstützen dabei in Arbeitsgruppen u. a. bei der Definition der Standards und der Referenzarchitektur sowie bei der Festlegung von Zertifizierungen. Neben IONOS arbeiten zahlreiche europäische und deutsche Cloud-Anbieter, Verbände und Konzerne an dem Projekt mit. Im Sommer 2021 hat das damalige Bundesministerium für Wirtschaft und Energie im Rahmen eines Förderwettbewerbs zunächst elf Leuchtturmprojekte ausgewählt, die den konkreten Nutzen von Gaia-X aufzeigen sollen. An sechs dieser Projekte ist IONOS beteiligt, beim Projekt Marispace-X, das sich mit der Entwicklung eines maritimen Datenraums beschäftigt, leitet IONOS das Konsortium:
Siehe Marispace-X
Siehe MERLOT
Siehe POSSIBLE
Siehe HEALTH-X dataLOFT
Siehe OpenGPT-X
Siehe TELLUS
(1) „Association internationale sans but lucratif“, eine Vereinigung ohne Gewinnerzielungsabsicht nach belgischem Recht.
Siehe Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz
United Internet hat das Wohl seiner Kundinnen und Kunden jederzeit im Blick und übernimmt Verantwortung im Zuge der Digitalisierung. Insbesondere der Jugendschutz und die Aufklärung zum Verhalten im Internet für Kinder und Jugendliche sind dem Konzern ein wichtiges Anliegen. Mit seinen Initiativen „E-Mail made in Germany“ und „Cloud made in Germany“ steht United Internet für das sichere Versenden und Empfangen privater E-Mails sowie den Schutz der digitalen Privatsphäre in der Cloud. Neben Lösungen für sichere und datenschutzkonforme Kommunikation und Cloud-Dienste im Internet sichert United Internet mit verschiedenen Maßnahmen die Datensouveränität bei den Internetnutzerinnen und -nutzern. Dazu gehört bspw. der Login-Standard netID für mehr Datenkontrolle und Nutzerfreundlichkeit.
Seit Jahrzehnten wird der Einfluss der durch Mobilfunk entstehenden elektromagnetischen Strahlung auf den Menschen wissenschaftlich erforscht. Den Wissensstand zur Nutzung des Mobilfunks – insbesondere 5G – verfolgt 1&1 als vierter deutscher Netzbetreiber kontinuierlich und sehr genau. So kann das Unternehmen verantwortungsbewusst reagieren, sofern es erforderlich sein sollte.
Die Wirkung elektromagnetischer Strahlung im Mobilfunk wird kontinuierlich durch das Bundesamt für Strahlenschutz überprüft. Nach bisherigem Kenntnisstand kann zwar noch nicht sicher ausgeschlossen werden, dass bei der Überschreitung bestimmter Grenzwerte die Wärmeregulation des Körpers gestört wird und gesundheitliche Folgen eintreten können. Grundsätzlich gilt jedoch für 5G, was auch für vorherige Mobilfunkstandards gilt: Unterhalb der geltenden Grenzwerte sind keine gesundheitlichen Auswirkungen nachgewiesen. Das Bundesamt für Strahlenschutz bestätigt, dass es nach heutigem Stand keine gesicherten Erkenntnisse darüber gibt, dass der neue Mobilfunkstandard einen Einfluss auf die Gesundheit von Menschen haben könnte.
Im Rahmen der Dialoginitiative „Deutschland spricht über 5G“ geht auch die Bundesregierung verstärkt auf die Sorgen der Bürgerinnen und Bürger im Zusammenhang mit dem neuen Mobilfunkstandard ein. Ziel ist es, über 5G aufzuklären, um das Vertrauen und die Akzeptanz für 5G noch weiter zu steigern.
Siehe Bundesamt für Strahlenschutz „Was ist Mobilfunk? 5G“
United Internet setzt sich für Jugendschutz und Aufklärung zum Verhalten im Internet für Kinder und Jugendliche ein, da das Internet für sie im Alltag eine zentrale Rolle spielt – ob zur Kommunikation, für Unterrichtsrecherchen oder zur Unterhaltung. Oft fehlt es Kindern und Jugendlichen jedoch zum einen an der erforderlichen Medienkompetenz und Erfahrung, um mit ihnen unbekannten Lebenssachverhalten oder nicht für sie geeigneten Inhalten im Netz umzugehen. Dies führt gleichzeitig dazu, dass sie Risiken schwer einschätzen und sich daher selbst nicht ausreichend schützen können. Es bedarf je nach Entwicklungsstand daher geeigneter Maßnahmen und Aufklärung zu möglichen Gefahren und Risiken, um einen angemessenen Schutz zu gewährleisten und einen sicheren und altersgerechten Umgang mit dem Internet zu ermöglichen.
United Internet achtet sowohl bei eigenen Produkten und Services als auch bei Partnerangeboten auf die Einhaltung der jugendschutzrechtlichen Vorgaben. Im Rahmen von Produktentwicklungen und -einführungen finden interne Prüfungen und, falls erforderlich, entsprechende Anpassungen statt. So stellen die Konzernunternehmen sicher, dass Kinder und Jugendliche nicht mit ungeeigneten Inhalten konfrontiert werden. Darüber hinaus wird sowohl bei redaktionellen Inhalten als auch bei Werbung auf jugendschutzrechtliche Vorgaben geachtet und etwa über die Steuerung der Darstellungen und Sendezeiten die Balance zwischen einem umfassenden Informationsangebot und dem Schutz von Kindern und Jugendlichen erreicht.
Als Ansprechpersonen für den Jugendschutz haben die Konzernunternehmen Jugendschutzbeauftragte bestellt, die intern die verschiedenen Fachbereiche und Funktionen beraten, Ansprechpersonen für Externe sind, den regelmäßigen Austausch mit anderen Jugendschutzbeauftragten führen und die Konzernunternehmen bei Verbänden sowie gegenüber Aufsichtsbehörden vertreten. Im Berichtsjahr wurde ein weiterer Jugendschutzbeauftragter bestellt und die Zuständigkeit der Jugendschutzbeauftragten auf jeweils ein Segment ausgerichtet, sofern für das jeweilige Geschäftsmodell relevant. Darüber hinaus sind für die Portale von GMX, WEB.DE, 1&1 und IONOS Jugendschutz-E-Mail-Postfächer eingerichtet, die im jeweiligen Impressum und Jugendschutzbereich angegeben sind. Externe können über die hinterlegten Postfächer die Jugendschutzbeauftragten bei Fragen oder Beanstandungen kontaktieren.
Über diese Kontaktinformationen hinaus sind in den jeweiligen Jugendschutzbereichen Erläuterungen und Hinweise zusammengestellt, die zur Aufklärung und Stärkung der Medienkompetenz von Kindern, Jugendlichen und Eltern dienen. Dazu zählen Verweise auf Jugendschutzprogramme sowie Hinweise zu Beratungsangeboten und Anlaufstellen für bestimmte Themen und Problemfelder in Verbindung mit der Internetnutzung.
Siehe Richtlinie auf der United Internet Media Website.
Die E-Mail Portale von GMX und WEB.DE mit dem zugehörigen Cloud-Speicherplatz verschaffen den Menschen Zugang zu Internet-Services und Teilhabe am digitalen Alltag. Dabei hat der Schutz der Kundendaten höchste Priorität. E-Mails und Daten werden nach den Vorgaben der europäischen Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) verarbeitet und ausschließlich in Deutschland nach deutschem Datenschutz gespeichert. Um die Sicherheitsstandards zum Schutz sensibler Daten im Marktumfeld aktiv mitzugestalten, engagieren GMX und WEB.DE sich gemeinsam mit anderen Unternehmen in Initiativen wie „E-Mail made in Germany“ und „Cloud made in Germany“ für mehr Datensicherheit.
Die E-Mail-Portale arbeiten kontinuierlich daran, unerwünschte oder schädliche Nachrichten, sogenannte Spam-Mails, besser zu erkennen und zu filtern, damit diese die Nutzerinnen und Nutzer gar nicht erst erreichen. Spam reicht dabei von gefährlichen bzw. schadhaften E-Mails, die der Verbreitung von Viren oder dem Phishing dienen, bis hin zu unerwünschten, z.B. häufig versandten Massen-Werbemails. Im Berichtsjahr 2023 ist es den E-Mail-Anbietern durch neue Methoden und die Anwendung von „Data Science“ gelungen, den Anteil der erkannten und herausgefilterten Spam-Mails durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Spam-Scanner deutlich zu verbessern. So konnte die Rate der durch die Kundinnen und Kunden als Spam markierte E-Mails im Posteingang um 36,6% im Jahresverlauf und 25,9% im Vergleich zum Vorjahr reduziert werden. Dadurch wurde nicht nur die Relevanz der eingehenden E-Mails, sondern auch deren Sicherheit für die weitere Nutzung gesteigert.
Ob Online-Shops, soziale Medien oder App-Stores – bei nahezu allen Angeboten im Internet müssen sich Nutzerinnen und Nutzer registrieren und mit Profilnamen und Passwort anmelden. Diese Vielzahl an Kenn- und Passwörtern stellt Kundinnen und Kunden vor eine große Herausforderung. Eine Lösung stellen „Single-Sign-on“-Dienste dar, mit denen sich Nutzerinnen und Nutzer mit einer Kombination aus E-Mail-Adresse und Passwort bei zahlreichen Online-Diensten registrieren können.
Um eine europäische Alternative zu US-amerikanischen Angeboten zu schaffen, gründete United Internet im März 2018 zusammen mit der Mediengruppe RTL Deutschland und ProSiebenSat.1 die Stiftung „European netID Foundation (EnID)“. Die unabhängige Stiftung entwickelte mit dem offenen Standard netID einen zentralen Login „made in Europe“, mit dem sich bereits über 10 Mio. Kundinnen und Kunden bei aktuell über 134 Partnerangeboten einloggen können. netID-Account-Anbieter sind u.a. die konzerneigenen E-Mail-Plattformen GMX und WEB.DE, deren Nutzerinnen und Nutzer sich mit ihrem bestehenden Account über netID bei den teilnehmenden Partnerangeboten anmelden können. Darüber hinaus werden Nutzereinwilligungen mit netID stabil und geräteübergreifend gespeichert. Anstelle der zunehmend geblockten „Third Party Cookies“ verwendet netID zur Wiedererkennung von Nutzerinnen und Nutzern einen stabilen Identifier (Kennzeichen).
netID unterliegt den europäischen Datenschutzrichtlinien der DSGVO. Dabei überprüft die Stiftung alle Standards, Partner sowie Account-Anbieter innerhalb der Initiative. Zusätzlich setzt die Stiftung auf Transparenz und stellt die Datensouveränität der Nutzerinnen und Nutzer in den Mittelpunkt. So können die Nutzerinnen und Nutzer Einwilligungen zur Verwendung ihrer Daten jederzeit selbstbestimmt in einem „Privacy Center“ erteilen oder wieder entziehen. Das ermöglicht eine bessere Datenkontrolle im Internet . (1)
(1) Auch die Datenethikkommission (DEK) empfiehlt in ihrem Gutachten vom Oktober 2019 die Förderung von Standardisierungen wie netID. Diese ermöglichen es Personen, etwaige Datenzugangsbeteiligungen und Datenweitergaben fortlaufend nachzuverfolgen und zu steuern und damit ihre Datenrechte effektiv wahrzunehmen.
Siehe European netID Foundation (EnID)
Siehe netID knackt 10-Millionen-Marke
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