Als Teil der Gesellschaft fühlen wir uns verpflichtet, zu ihrer Stabilität und Zukunftsfähigkeit beizutragen.
Als Internetanbieter ist United Internet in einem dynamischen und von starkem Wettbewerb geprägten Markt aktiv. Neben der wirtschaftlichen Tätigkeit ist United Internet aber auch Teil der Gesellschaft, und kann nur in einer funktionierenden Gesellschaft erfolgreich agieren. Daher fühlt sich die United Internet Gruppe verpflichtet, zur gesellschaftlichen Stabilität und Zukunftsfähigkeit beizutragen.
Der Anspruch von United Internet ist, die der eigenen Geschäftstätigkeiten Auswirkungen auf Menschen und Umwelt von United Internet nicht aus den Augen zu verlieren und zur Stabilität und Zukunftsfähigkeit der Gesellschaft beizutragen. Ziel ist es, sowohl innerhalb als auch außerhalb des Unternehmensumfelds einen Beitrag zum Wohlstand der Menschen zu leisten. Dies erreicht die United Internet Gruppe durch die Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, durch ihre Produkte und durch ihr soziales Engagement. Im Bereich soziales Engagement ist United Internet in folgenden Initiativen aktiv:
Als Stifter hat Ralph Dommermuth, CEO der United Internet AG, gemeinsam mit Tessa Page bereits im Jahr 2006 den Grundstein für eine über die Jahre hinweg erfolgreiche Initiative gelegt, mit der Kindern auf der ganzen Welt geholfen wird. Mit der Stiftung „United Internet for UNICEF“ unterstützt das Unternehmen weltweit Projekte von UNICEF und dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen. Durch die Zusammenarbeit mit diesem weltweit anerkannten und qualifizierten Partner soll zur Verbesserung der Chancengleichheit und des Wohlergehens von Kindern weltweit beigetragen werden.
Ralph Dommermuth wurde im Berichtsjahr 2023 durch UNICEF Deutschland für sein langjähriges Engagement ausgezeichnet. Im Juni erhielt er den Ehrenpreis „Kinderrechte“, mit dem UNICEF den außerordentlichen und nachhaltigen Einsatz für die Rechte von Kindern würdigt. Georg Graf Waldersee, Vorstandsvorsitzender von UNICEF Deutschland, überreichte die Auszeichnung in Montabaur.
United Internet unterstützt die Inklusion und Beschäftigungschancen von Menschen mit körperlichen oder geistigen Beeinträchtigungen. Dies geschieht u. a., durch die Weitergabe von Altgeräten an den Spezialisten für IT-Refurbishing, die AfB gGmbH, die nach eigenen Angaben 42 % Menschen mit Behinderung beschäftigt. Auch durch die Kooperation mit der GDW (Genossenschaft der Werkstätten für behinderte Menschen Mitte eG), die seit vielen Jahren die Alt-Akten der United Internet vernichtet und recycelt, fördert United Internet die Arbeit mit Menschen mit körperlichen und geistigen Beeinträchtigungen.
Zentraler Bestandteil des sozialen Engagements von United Internet ist seit 2006 die enge Zusammenarbeit mit der Stiftung „United Internet for UNICEF“.
UNICEF unterstützt u. a. Projekte zur Förderung von Bildung, Gesundheit sowie Kinderschutz, mit dem Ziel, die Lebensbedingungen von Kindern zu verbessern. Daneben leistet UNICEF humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen und deren Folgen.
Die Stiftung hilft bei der Gewinnung von Spendengeldern und langfristigen Patenschaften, indem Spendenaufrufe auf den Online-Plattformen der United Internet Gruppe platziert und als Mailing verschickt werden. Durch eine hohe Besucherfrequenz auf den unternehmenseigenen Portalen GMX, WEB.DE und 1&1 können die Reichweite und die Wahrnehmung der Spendenaufrufe erhöht werden. Mit dieser Reichweitenstärke ist United Internet einer der größten deutschen Unternehmenspartner von UNICEF.
Bei United Internet werden die Aufgaben der Stiftung zentral über eine festangestellte Mitarbeiterin betreut, die durch ehrenamtlich tätige Kolleginnen und Kollegen unterstützt wird. Mindestens einmal im Monat wird die Vorstandsebene über diese Aktivitäten informiert. Die Arbeit der Kolleginnen und Kollegen findet dabei in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Vorstandsvorsitzenden der Stiftung, Tessa Page, den weiteren Vorständen der Stiftung sowie UNICEF statt.
Der Erfolg der Stiftung wird durch regelmäßige Berichterstattung vom Stiftungsvorstand kontrolliert. Die Einzel- und Dauerspenden werden zu 100 % an UNICEF weitergeleitet, da alle Stiftungsmitarbeitenden ehrenamtlich arbeiten bzw. nicht aus Spendengeldern bezahlt werden.
Bei ausgewählten Spendenaufrufen zur Generierung von Patenschaften erklärt sich United Internet zu einer zusätzlichen finanziellen Unterstützung bereit: Durch Verdoppelungsaktionen werden Spendenbeträge von Privatpersonen bis zu einem festgelegten Gesamtbetrag verdoppelt. Auch durch diesen Anreiz konnte die Stiftung im Jahr 2023 allein durch ihre Weihnachts-Mailings 472 (2022: 546) neue UNICEF-Patenschaften gewinnen. Die großen Weihnachtskampagnen widmeten sich im Berichtsjahr der Kinderarbeit in Bangladesch sowie der Winterhilfe für Kinder in der Ukraine.
Im Zuge der Stiftungsaufrufe konnten im Berichtsjahr 2023 weitere 4,6 Mio. € (2022: 5,4 Mio. € ) an UNICEF übergeben werden. Damit konnten seit Gründung der Stiftung im Jahr 2006 insgesamt über 69 Mio. € an Spendengeldern gesammelt werden.
Die Spendenkampagnen im Jahr 2023 waren insbesondere von drei verheerenden Naturkatastrophen und zwei Kriegen geprägt, die die humanitäre Arbeit vor immense Herausforderungen gestellt hat. Vor diesem Hintergrund traten Themen wie die Auswirkungen des Klimawandels in Madagaskar und Kinderarbeit in den (Kobalt-) Minen der Demokratischen Republik Kongo zunächst in den Hintergrund.
Bereits im Februar versandte die Stiftung ihr erstes Nothilfe-Mailing für die betroffenen Kinder des schweren Erdbebens in Syrien und der Türkei. Die Spenden in Höhe von über 500.000 Euro kamen dabei der humanitären Hilfe in Syrien zugute, da die Türkei zum Versandzeitpunkt noch keine Unterstützung angefragt hatte.
Von unvorstellbaren Wassermassen wurde Libyen im September getroffen. Dreimal so viel Regen wie bei der Hochwasserkatastrophe im Ahrtal ließ mehrere Staudämme brechen und spülte große Teile der Hafenstadt Darna ins Meer. Über 10.000 Menschen starben, Tausende werden noch vermisst. Mit rund 190.000 Euro konnte United Internet for UNICEF die Arbeit von UNICEF fördern.
Erneut traf auch Afghanistan eine schwere Erdbebenserie, die im Westen des Landes im Oktober Tausende Todesopfer forderte. Die betroffene Region ist schwer erreichbar, was Hilfs- und Rettungsmaßnahmen erschwerte. Da dieses Mailing nur an die Abonnentinnen und Abonnenten der Stiftung versandt wurde, kamen lediglich knapp über 17.000 Euro zusammen. Zuvor hatte die Stiftung bereits mit ihrer Osterkampagne rund 60.000 Euro für die Kinder in Afghanistan zur Verfügung stellen können.
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