Sicherheit im Netz ausbauen
Das Vertrauen der Kundinnen und Kunden in unsere Maßnahmen zur Informationssicherheit ist die Grundlage dafür, dass sie uns ihre persönlichen Informationen in Form digitaler Daten wie Fotos, Dokumente, E-Mails und ihre Geschäftsdaten (z. B. beim Betrieb von Anwendungen in der Cloud), anvertrauen.
Die zu schützenden Informationen umfassen Daten von Kundinnen und Kunden sowie Mitarbeitenden. Sie werden in unternehmenseigenen Systemen als Teil von Geschäftsprozessen, die wiederum Teil von Produkten sind, verarbeitet. Unser Anspruch ist es, die Informationen überall entlang der umfangreichen Produktlandschaft vor unerlaubten Zugriffen und Missbrauch zu schützen. Dabei stellen wir die Schutzziele „Vertraulichkeit“, „Verfügbarkeit“ und „Integrität“ sicher. Unsere Sicherheitsstrategie zielt darauf ab, die Schutzziele mit zielgerichtetem Security Management konzernweit auf einem angemessenen und einheitlichen Niveau zu gewährleisten und kontinuierlich weiterzuentwickeln.
Wir orientieren uns dabei an international anerkannten Standards. So betreiben wir z. B. ein Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS) nach ISO 27001. Von besonderer Bedeutung sind dabei die Etablierung und der Ausbau unserer effektiven und skalierenden Sicherheitsorganisation.
Neben dem Schutz der Kundendaten ist das oberste Ziel der Informationssicherheit, die Geschäftstätigkeit von United Internet aufrechtzuerhalten und geschäftsschädigende Einflüsse zu reduzieren.
Gesteuert wird das segmentübergreifende ISMS, in Abstimmung mit der Geschäftsstrategie der teilnehmenden Unternehmen, in der Abteilung „Information Security“ mit den beiden Teams „Service and Security Management“ und „Technical Security“. Das Team „Service and Security Management“ verantwortet unter anderem das Informationssicherheits-Richtlinienmanagement, erarbeitet Sicherheitshinweise, Schulungen für Mitarbeitende, die Sicherheit betreffende Behördenkommunikation und betreibt das Informationssicherheits-Risikomanagement. Das Team „Technical Security“ verantwortet beratende Aufgaben in Bezug auf Sicherheitsarchitekturen sowie Applikations-, System- und Netzwerksicherheit. Hier werden Mitarbeitende in sicherer Entwicklung und sicherem Betrieb geschult, Sicherheitstests durchgeführt und eventuelle Sicherheitsvorfälle gemeinsam mit Fachbereichen behandelt.
Der „Head of Information Security“ und zugleich einer der Sicherheitsbeauftragten des Konzerns für Telekommunikation (gemäß Telekommunikationsgesetz, TKG) berichtet regelmäßig an die Technik-Vorstände der verschiedenen Segmente. Die Berichterstattung umfasst das Informationssicherheits-Risikoportfolio, aufgetretene relevante Sicherheitsvorfälle, ergriffene spezifische Maßnahmen, Ergebnisse von Sicherheitsprüfungen sowie die wichtigsten Sicherheitstrends. Der „Head of Information Security“ wird aus der Abteilung „Information Security“ von Sicherheitsarchitektinnen und -architekten sowie -expertinnen und -experten bei Konzeption und Umsetzung umfangreicher geschäftssegmentübergreifender Sicherheitsverbesserungen unterstützt.
Sicherheitslücken können sowohl für die Reputation von United Internet als auch für Kundinnen und Kunden weitreichende Folgen haben. Um solche Risiken zu vermeiden, bestehen bei United Internet unter anderem folgende technische und organisatorische Sicherheitsmaßnahmen.
Vor dem Zusammenschluss mit anderen Gesellschaften und an Schlüsselstellen im weiteren Integrationsprozess prüfen wir grundsätzlich die bestehenden technischen und organisatorischen Informationssicherheitsmaßnahmen. Hierbei wird eine Reifegradanalyse basierend auf internationalen Standards durchgeführt. Der ermittelte Reifegrad wird um eine Risikobetrachtung mit Handlungsempfehlungen durch die Abteilung „Information Security“ ergänzt. Je nach Ergebnis und Geschäftsstrategie werden verschiedene Integrationsmaßnahmen beschlossen und umgesetzt. Wenn es sinnvoll ist, wird die übernommene Gesellschaft in das ISMS von United Internet integriert. Ziel ist es, einen angemessenen und konzernweiten Sicherheitsstandard zu etablieren Im Jahr 2021 wurden Planungen für die Einführung eines gemeinsamen ISMS-Zielbilds mit den von IONOS, bisher nicht dem Gruppen-ISMS zugehörenden Tochterunternehmen gestartet.
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