Fokussierter Einsatz für Kinder in Not
Die Stiftung „United Internet for UNICEF“ ist seit rund 15 Jahren zentraler Bestandteil unseres sozialen Engagements. Mit UNICEF, dem Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen, arbeiten wir mit einem weltweit anerkannten, erfahrenen und qualifizierten Partner zusammen. Durch die Professionalität von UNICEF erhöhen wir die Wirksamkeit unseres eigenen Einsatzes.
UNICEF fördert unter anderem Projekte zum Ausbau von Bildungsmöglichkeiten, Gesundheit und Kinderschutz und verbessert damit die Lebensbedingungen von Kindern weltweit. Daneben leistet UNICEF humanitäre Hilfe bei Naturkatastrophen und deren langwierigen Folgen.
Unsere Stiftung hilft bei der Akquise von Spendengeldern und langfristigen Patenschaften, indem wir Spendenaufrufe auf unseren Online-Plattformen platzieren. Die hohe Besucherfrequenz auf unseren Portalen GMX, WEB.DE und 1&1 steigert die Reichweite und die Wahrnehmung der Spendenaufrufe. Mit dieser Reichweitenstärke sind wir der größte deutsche Unternehmenspartner von UNICEF.
Im United Internet Konzern werden die Aufgaben der Stiftung zentral über eine festangestellte Mitarbeiterin betreut, die durch ehrenamtlich tätige Kollegen unterstützt wird. Dies findet in enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit der Vorstandsvorsitzenden Tessa Page und den weiteren Vorständen der Stiftung sowie UNICEF statt. Der Erfolg der Stiftung wird durch regelmäßige Berichterstattung an den Vorstand kontrolliert.
Sobald sich die Stiftung entschieden hat einen Spendenaufruf für aktuelle Krisen oder Katastrophen zu starten, setzen wir verschiedene Instrumente ein.
Die auf den Portalen von United Internet gewonnenen Einzel- und Dauerspenden können zu 100 % an UNICEF weitergeleitet werden, da alle Stiftungsmitarbeiter ehrenamtlich arbeiten bzw. nicht aus Spendengeldern an die „United Internet for UNICEF“ Stiftung bezahlt werden.
„Ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt, wenn ich sehe, wie viel Unterstützung wir von unseren Nutzerinnen und Nutzern bekommen. Dass wir heute schon über 50 Mio. € an Spendengeldern konkret einsetzen konnten, um in Krisensituationen weltweit zu helfen, lässt mich sehr dankbar sein. Wenn ich einen besonderen Moment meiner Arbeit bei ‚United Internet for UNICEF’ herausheben soll, dann war dies sicherlich meine Projektreise nach Mosambik. Konkret zu sehen, wie die Spendengelder eingesetzt werden – und die Dankbarkeit der Menschen vor Ort zu erleben – ist mir sehr lebendig in Erinnerung geblieben. Die Projekte, die ich dort kennenlernen durfte, zeigen, wie wichtig die Arbeit der Stiftung tatsächlich ist.“
Thomas Rebbe, Head of Editorial Content, Vorstandsmitglied “United Internet for UNICEF
Im Zuge der Stiftungsaufrufe konnten im Geschäftsjahr 2020 weitere rund 4,93 Mio. € (2019: 4,73 Mio. €; 2018: 3,65 Mio. €)(1) an UNICEF übergeben werden. Damit konnten seit Gründung der Stiftung im Jahr 2006 insgesamt über 52,70 Mio. € an Spendengeldern eingenommen werden.
(1) Werte für 2018 angepasst.
Spendensumme pro Jahr in Mio.€
2020 unterstützte die Stiftung schwerpunktmäßig die Krisengebiete im Jemen und im Südsudan. Beide Länder sind stark von Konflikten, Armut, Überschwemmungen und Mangelernährung betroffen. COVID-19 erschwert darüber hinaus den Zugang zu diesen Gebieten erheblich. Die Gesundheitssysteme der Krisenländer sind mit der Pandemie überfordert. Zur Hochphase der Pandemie konnten über 1,5 Mrd. Kinder weltweit nicht zur Schule gehen – insbesondere in fragilen, armen Ländern bestand damit die Gefahr, dass vor allem Mädchen ihre Ausbildung nicht weiter fortsetzen können. „United Internet for UNICEF“ hat daher COVID-19 in mehreren Mailings thematisiert und sich insbesondere für die Stärkung der Bildungs- und Gesundheitsprogramme eingesetzt.
2020 feiert die Stiftung „United Internet for UNICEF“ gemeinsam mit UNICEF Deutschland einen weiteren Meilenstein für Kinder in Not: Seit der Gründung konnte sie Spenden in Höhe von 50 Mio. € sammeln. Diese Summe wurde vollständig an UNICEF weitergeleitet und half unzähligen Kindern in Not- und Krisensituationen.
Ein Beispiel für die partnerschaftliche Zusammenarbeit ist die überwältigende Spendenbereitschaft für die Nothilfe nach den Zyklonen Idai und Kenneth im Jahr 2019. Die Naturkatastrophe hatte Mosambik hart getroffen – 2,2 Mio. Menschen, davon über eine Million Kinder, waren von den Auswirkungen betroffen. Innerhalb kürzester Zeit konnte die Stiftung 1,2 Mio. € für die Betroffenen sammeln und war weltweit die erste Organisation, deren Spenden UNICEF in Mosambik erreicht hat. Möglich machte dies die enorme Spendenbereitschaft der Nutzer der Online-Portale GMX, WEB.DE und 1&1 sowie der IONOS Kunden.
Tessa Page ist neben Ralph Dommermuth Mitinitiatorin von „United Internet for UNICEF“ und Vorstandsvorsitzende der Stiftung. Sie gibt in einem kurzen Interview Einblicke in die Stiftungsarbeit, in aktuelle Projekte und erklärt, was hinter dem Motto „Technologie unterstützt Humanität“ steht.
Frau Page, was ist seit der Gründung der Stiftung 2006 geschehen und worauf sind Sie besonders stolz? Auf welche Herausforderungen sind Sie und Ihr Team auf diesem Weg gestoßen?
Wir haben seit der Gründung ein sehr starkes Team aufgebaut, in dem jeder dieselbe Vision hat und täglich daran arbeitet, die Ziele der Stiftung zu sichern. Wir können sehr stolz darauf sein, dass wir in der Tat einen bemerkenswerten Unterschied im Leben von Millionen von Kindern gemacht haben. Unsere Arbeit hat zu spürbaren und langfristigen sozialen Verbesserungen in den Bereichen medizinische Versorgung, Bildung, Schutz der Kinderrechte und Schutz vor Gewalt und Missbrauch, Ernährung und sauberes Trinkwasser geführt.
Wir von der Stiftung verstehen, dass die Verteidigung der Rechte der Kinder im Vordergrund steht und wir arbeiten unermüdlich daran, diese Rechte zu sichern. Wir sind weltweit einer der größten UNICEF-Partner in diesem Sektor und stärkster Unternehmenspartner für UNICEF Deutschland. Auch darauf sind wir stolz.
Herausforderungen gab es immer wieder - und gibt es heute noch. Es gibt sie sowohl im kleineren als auch im großen Rahmen, wie unsere Welt es uns zurzeit zeigt. Die COVID-19-Pandemie sowie der Klimawandel haben zu immensen globalen Herausforderungen geführt und damit auch unsere Arbeit zu neuen Schwerpunkten gelenkt.
„Technologie unterstützt Humanität“ – wie genau kann man sich das Motto der Stiftung in der Praxis vorstellen?
Wir leben in einer Zeit, in der das Internet unerlässlich ist und Zugang zu einer Fülle von Informationen bietet. Aber trotz aller Nachrichten über „Brennpunkte“ ist es für Internetnutzer oft schwer, den Überblick zu behalten und zu erkennen, wo Hilfe gerade besonders nötig ist. Außerdem wollen sie die Gewissheit haben, dass ihre Spenden komplett bei UNICEF ankommen. Unser wichtigstes Kommunikationsmedium bleibt dabei nach wie vor die E-Mail. Durch unsere Mailings können wir unsere Spenderinnen und Spender effektiv, schnell und informativ ansprechen.
Mit unseren E-Mails erreichen wir innerhalb von 48 Stunden fast 35 Mio. Menschen. Insbesondere in Notfällen sind diese Schnelligkeit und Reichweite enorm wichtig, um Kindern in Not zu helfen. Wir haben die Möglichkeit, unsere Nutzer mit gezielten Projekten direkt, kostenlos zu informieren und Spenden zu sammeln.
Bei ansteigenden humanitären Krisen weltweit werden die Spenden der Stiftung noch dringender als zuvor benötigt. Welche Projekte stehen im Fokus von United Internet for UNICEF?
Bei uns stehen zunächst immer Notfälle im Vordergrund, da der Bedarf dort natürlich am dringendsten ist.
Bildung ist als Spendenthema weiterhin am wichtigsten für mich, da ich glaube, dass Bildung der Schlüssel ist. Ich denke, dass wir viele Probleme in den Entwicklungs- und Schwellenländern nicht hätten, wenn mehr Wert auf die Bildung gelegt würde. Wenn man Kindern in diesen Ländern das Werkzeug der Bildung an die Hand gibt, so sind die Zukunft und die Stabilität ihres Landes gesichert und gewahrt.
Ein besonderes intensives Thema, dass wir seit Jahren verfolgen, ist der Jemen – ein Land, das durch über fünf Jahre rücksichtslosen Krieg in eine humanitäre Tragödie getrieben wurde. Hunger, Krankheiten und Armut verursachen unvorstellbares Leid. Jetzt breitet sich die COVID-19-Pandemie unter einer Bevölkerung aus, die dem Virus nichts entgegensetzen kann. Allein 2019 und 2020 haben wir über 1,2 Mio. € für die Kinder im Jemen zur Verfügung gestellt.
Alles in allem freue ich mich sehr, wenn ich sehe und höre, was unsere Spenden konkret im Leben bedürftiger Kinder und Familien ausmachen. Es ist immer wieder überwältigend und sehr berührend. Ich hoffe, dass sich alle Spender bewusst sind, was ihr Beitrag eigentlich ausmacht – und dass jede Spende vor Ort in eine gute Tat umgewandelt wird und ein Kinderleben positiv verändern kann.
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