Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

5. Umsatzerlöse - Segmentberichterstattung

Nach IFRS 8 basiert die Identifikation von berichtspflichtigen operativen Segmenten auf dem sogenannten Managementansatz. Danach erfolgt die externe Bericht­erstattung auf Basis der konzerninternen Organisations- und Manage­mentstruktur sowie der internen Finanzberichterstattung an das oberste Führungsgremium (Chief Operating Decision Maker). In der United Internet Gruppe ist der Vorstand der United Internet AG verantwortlich für die Bewertung und Steuerung des Geschäftserfolgs der Segmente.

Die operative Geschäftstätigkeit des Konzerns gliedert sich in die beiden Geschäftsbereiche „Access“ und „Applications“, die sich wiederum in die Segmente „Consumer Access“ und „Business Access“ sowie „Consumer Applications“ und „Business Applications“ unterteilen.

Eine Beschreibung der Produkte und Dienstleistungen findet sich in Abschnitt 2.1 unter den Ausführungen zur Umsatzrealisierung. Unter dem Segment „Corporate“ werden im Wesentlichen Holdingfunktionen subsumiert.

Die Steuerung durch den Vorstand der United Internet AG erfolgt überwiegend auf Basis von Ergebniskennzahlen. Dabei misst der Vorstand der United Internet AG den Erfolg der Segmente primär anhand der Umsatz­erlöse und des Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA). Transaktionen zwischen den Segmenten werden zu Marktpreisen berechnet. Die Informationen zu den Umsatzerlösen sind dem Land, in dem das Unternehmen seinen Sitz hat, zugeordnet. Bei der Überleitung werden die Ergebnisse der Segmente auf die Gesamtsumme der United Internet Gruppe übergeleitet.

Die Segmentberichterstattung der United Internet AG stellt sich für das Geschäftsjahr 2024 wie folgt dar:

Segmentumsatz

4.064,3

574,9

324,5

1.560,3

151,0

–345,8

6.329,2

- davon Inland

4.064,3

574,9

322,4

897,4

151,0

–345,8

5.664,2

- davon Ausland

0,0

0,0

2,1

662,9

0,0

0,0

665,0

Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten

16,0

105,6

33,6

45,7

144,9

0,0

345,8

Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden

4.048,3

469,3

291,0

1.514,6

6,1

0,0

6.329,2

- davon Inland

4.048,3

469,3

288,8

851,7

6,1

0,0

5.664,2

- davon Ausland

0,0

0,0

2,1

662,9

0,0

0,0

665,0

Umsatzkosten

–3.022,1

–548,2

–141,1

–801,2

–29,6

216,4

–4.325,7

EBITDA

590,8

165,0

112,5

430,2

2,4

–7,0

1.294,0

Finanzergebnis

–136,8

Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen

–28,8

Ergebnis aus dem Verlust des maßgeblichen Einflusses

–170,5

EBT

302,6

Steueraufwendungen

–244,3

Konzernergebnis

58,3

Vermögenswerte (langfristig)

2.935,7

402,2

227,5

1.197,4

1.065,5

–1.984,8

3.843,6

- davon Inland

2.935,7

402,2

227,2

858,4

1.065,5

–1.984,8

3.504,3

- davon Anteile an assoziierten Unternehmen

0,0

0,0

0,0

2,4

122,5

---

124,9

- davon sonstige finanzielle Vermögenswerte

2,7

4,0

1,7

364,9

943,0

–1.230,3

85,9

- davon Firmenwerte

2.932,9

398,3

225,5

491,2

0,0

–754,5

3.293,5

- davon Ausland

0,0

0,0

0,4

339,0

0,0

0,0

339,3

- davon Anteile an assoziierten Unternehmen

0,0

0,0

0,0

0,1

0,0

---

0,1

- davon sonstige finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

- davon Firmenwerte

0,0

0,0

0,4

338,9

0,0

0,0

339,3

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte)

625,0

576,3

14,4

91,5

12,4

–3,2

1.316,3

Anzahl der Mitarbeiter

3.281

1.640

1.109

4.226

716

---

10.972

- davon Inland

3.281

1.640

1.106

2.255

716

---

8.998

- davon Ausland

0

0

3

1.971

0

---

1.974

Januar - Dezember 2024 (m€)

Segment Consumer Access

Segment Business Access

Segment Consumer Applications

Segment Business Applications

Corporate

Über­leitung/ Konsoli­dierung

United Internet-Gruppe

Die Segmentberichterstattung der United Internet AG stellt sich für das Geschäftsjahr 2023 wie folgt dar:

Segmentumsatz

4.096,7

564,0

304,3

1.423,7

156,5

–331,9

6.213,2

- davon Inland

4.096,7

564,0

302,0

759,5

156,5

–322,4

5.556,3

- davon Ausland

0,0

0,0

2,2

664,3

0,0

–9,6

656,9

Segmentumsatz aus Transaktionen mit anderen Segmenten

15,0

92,7

28,4

45,5

150,3

0,0

331,9

Segmentumsatz aus Verträgen mit Kunden

4.081,7

471,3

275,8

1.378,2

6,2

0,0

6.213,2

- davon Inland

4.081,7

471,3

273,6

723,5

6,2

0,0

5.556,3

- davon Ausland

0,0

0,0

2,2

654,7

0,0

0,0

656,9

Umsatzkosten

–2.937,7

–510,0

–129,3

–737,9

–25,9

195,6

–4.145,1

EBITDA

653,8

162,9

103,5

385,4

206,7

–220,3

1.292,1

Finanzergebnis

–98,2

Ergebnis aus at-equity bilanzierten Unternehmen

–58,1

Ergebnis aus dem Verlust des maßgeblichen Einflusses

0,0

EBT

597,6

Steueraufwendungen

–235,4

Konzernergebnis

362,2

Vermögenswerte (langfristig)

2.935,5

398,4

227,7

1.205,5

1.071,9

–1.828,6

4.010,4

- davon Inland

2.935,5

398,4

227,4

869,1

1.071,9

–1.828,6

3.673,7

- davon Anteile an assoziierten Unternehmen

0,0

0,0

0,0

3,0

368,9

---

371,9

- davon sonstige finanzielle Vermögenswerte

2,6

0,1

1,9

374,9

703,0

–1.074,1

8,4

- davon Firmenwerte

2.932,9

398,3

225,5

491,2

0,0

–754,5

3.293,4

- davon Ausland

0,0

0,0

0,3

336,4

0,0

0,0

336,7

- davon Anteile an assoziierten Unternehmen

0,0

0,0

0,0

1,3

0,0

---

1,3

- davon sonstige finanzielle Vermögenswerte

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

0,0

- davon Firmenwerte

0,0

0,0

0,3

335,1

0,0

0,0

335,4

Investitionen in immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen (ohne Firmenwerte)

411,0

555,8

15,7

95,8

16,1

–5,3

1.089,1

Anzahl der Mitarbeiter

3.320

1.522

1.072

4.364

684

---

10.962

- davon Inland

3.320

1.522

1.069

2.386

684

---

8.981

- davon Ausland

0

0

3

1.978

0

---

1.981

Januar - Dezember 2023 (m€)

Segment Consumer Access

Segment Business Access

Segment Consumer Applications

Segment Business Applications

Corporate

Über­leitung/ Konsoli­dierung

United Internet-Gruppe

Die langfristigen Vermögenswerte der Segmente umfassen die Anteile an assoziierten Unternehmen, die sonstigen finanziellen Vermögenswerte und die Firmenwerte.

Der Umsatz des Geschäftssegments „Consumer Access“ aus Verträgen mit Kunden beinhaltet im Geschäftsjahr 2024 745.171 T€ Umsatz mit Hardware (Vorjahr: 838.444 T€). Der Umsatz des Geschäftssegments „Business Access“ aus Verträgen mit Kunden beinhaltet im Geschäftsjahr 2024 15.385 T€ Umsatz mit Hardware (Vorjahr: 16.364 T€). Die restlichen Umsätze der beiden Geschäftssegmente entfallen jeweils auf Umsätze mit Dienstleistungen. Die übrigen Geschäftssegmente beinhalten ausschließlich Umsätze mit Dienstleistungen.

Aus der Kundenstruktur hat sich in den Berichtsjahren keine wesentliche Konzentration auf einzelne Kunden ergeben. In der United Internet Gruppe wurden, wie im Vorjahr, mit keinem Kunden mehr als 10 % der gesamten externen Umsatzerlöse generiert. Die Auslandsumsätze betrugen 10,5 % (Vorjahr: 10,6 %) des Konzernumsatzes.

Das oberste Führungsgremium überwacht neben Investitionen lediglich die Anteile an assoziierten Unternehmen, die langfristigen sonstigen finanziellen Vermögenswerte sowie die Firmenwerte. Die in den Segmenten dargestellten Abschreibungen beziehen sich auf übrige, nicht überwachte immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen, da diese nach Festlegung der entsprechenden Nutzungsdauer weitgehend einem gewissen Automatismus unterliegen.

Die Vertragssalden haben sich im Geschäftsjahr 2024 wie nachfolgend dargestellt entwickelt:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (Anhangangabe 19)

545.713

543.696

Vertragsvermögenswerte (Anhangangabe 20)

818.250

882.733

Vertragsverbindlichkeiten (Anhangangabe 32)

215.009

207.691

in T€

31.12.2024

31.12.2023

Der Rückgang der Vertragsvermögenswerte gegenüber dem Vorjahr ist im Wesentlichen auf den reduzierten Hardware-Umsatz im Geschäftsjahr 2024 zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr 2024 wurden 175.033 T€ (Vorjahr: 157.093 T€) als Umsatzerlöse realisiert, die in den Vertragsverbindlichkeiten zu Beginn des Geschäftsjahres enthalten waren.

Der Gesamtbetrag des Transaktionspreises der zum Ende der Berichtsperiode nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen beträgt zum 31. Dezember 2024 1.742.270 T€. Die folgende Tabelle zeigt die Zeitbänder, in denen mit einer Realisierung der zum Stichtag bestehenden Transaktionspreise aus noch nicht erfüllten oder teilweise unerfüllten Leistungsverpflichtungen zu rechnen ist:

Consumer Access

1.496.901

1.144.073

352.828

0

Business Access

228.764

105.084

54.740

68.940

Consumer Applications

7.808

7.416

392

0

Business Applications

7.129

4.560

2.199

370

Summe

1.740.603

1.261.133

410.159

69.311

in T€

Gesamt

2025

2026

>2026

Der Gesamtbetrag des Transaktionspreises der zum Ende der Berichtsperiode nicht erfüllten Leistungsverpflichtungen betrug zum 31. Dezember 2023 1.915.122 T€. Die folgende Tabelle zeigt die Zeitbänder, in denen mit einer Realisierung der zum Stichtag bestehenden Transaktionspreise aus noch nicht erfüllten oder teilweise unerfüllten Leistungsverpflichtungen zu rechnen war:

Consumer Access

1.553.503

1.140.640

412.862

0

Business Access

344.767

155.048

84.816

104.902

Consumer Applications

9.651

8.406

1.246

0

Business Applications

7.201

2.742

1.858

2.602

Summe

1.915.122

1.306.836

500.783

107.504

in T€

Gesamt

2024

2025

>2025

Die dargestellten Transaktionspreise beziehen sich auf unerfüllte Leistungsverpflichtungen aus Verträgen mit Kunden mit einer ursprünglichen Vertragslaufzeit von mehr als 12 Monaten. Sie beziehen sich auf Dienstleistungskomponenten mit zeitraumbezogener Umsatzrealisierung und auf Verträge, für die ein Einmalentgelt fakturiert wurde und welches nun über die einschlägige ursprüngliche Mindestvertragslaufzeit als Umsatzerlös erfasst wird.

6. Umsatzkosten

Aufwand für bezogene Leistungen

2.400.046

2.329.908

Aufwand für bezogene Waren

884.549

930.318

Abschreibungen

494.450

383.181

Personalaufwendungen

332.811

305.100

Sonstiges

213.855

196.629

Gesamt

4.325.710

4.145.136

T€

2024

2023

Die Umsatzkosten sind im Verhältnis zu den Umsatzerlösen gegenüber dem Vorjahr auf 68,3 % (Vorjahr: 66,7 %) gestiegen, was zu einem Rückgang der Bruttomarge auf 31,7 % (Vorjahr: 33,3 %) führte.

Der Anstieg der Umsatzkosten spiegelt höhere Abschreibungen aus dem 5G Bereich und höheren Aufwand für bezogene Leistungen wider. Für weitere Details wird auf die Anhangangabe 11 verwiesen.

Die Sonstigen Umsatzkosten beinhalten im Wesentlichen Betriebskosten der Rechenzentren sowie Logistikaufwendungen.

7. Vertriebskosten

Personalaufwendungen

360.493

336.488

Marketingaufwendungen

292.564

294.616

Vertriebsprovisionen

147.322

124.753

Abschreibungen

121.569

120.379

Sonstiges

59.917

66.924

Gesamt

981.865

943.160

T€

2024

2023

Die Vertriebskosten sind im Verhältnis zu den Umsatzerlösen mit 15,5 % (Vorjahr: 15,2 %) leicht gestiegen. Die sonstigen Vertriebskosten beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Kundenpflege und Produktmanagement.

8. Verwaltungskosten

Personalaufwendungen

125.065

118.391

Abschreibungen

39.231

34.533

Rücklastschriftgebühren und sonstige Kosten des Geldverkehrs

29.130

27.049

Rechts- und Beratungskosten

19.997

22.729

Instandhaltungskosten

14.498

12.206

Sonstiges

59.849

61.015

Gesamt

287.770

275.924

T€

2024

2023

Die sonstigen Verwaltungskosten beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen im Zusammenhang mit Debitorenmanagement, Fremdleistungen, Versicherungsbeiträge sowie Abschluss und Prüfungskosten.

9. Sonstige betriebliche Aufwendungen - Erträge

9.1 Sonstige betriebliche Aufwendungen

Aufwendungen aus Fremdwährungsumrechnung

14.386

10.438

Derivate

30

6.654

Periodenfremde Aufwendungen

4.787

5.622

Sonstige Steuern

1.043

2.858

Verluste aus dem Abgang von Sachanlagen

284

478

Sonstiges

5.661

7.284

Gesamt

26.189

33.334

T€

2024

2023

Die Aufwendungen aus der Fremdwährungsumrechnung enthalten im Wesentlichen Verluste aus Kursänderungen zwischen Entstehungs- und Zahlungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kursverluste aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Kursgewinne aus diesen Posten werden unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesen. Eine saldierte Betrachtung führt zu einem Nettoaufwand von 3.511 T€ (Vorjahr: Nettoaufwand von 707 T€). Im Vorjahr sind unter „Sonstiges“ im Wesentlichen Aufwendungen für den im Vorjahr erfolgten Börsengang der IONOS Group SE enthalten.

9.2 Sonstige betriebliche Erträge

Erträge aus Mahngebühren und Rücklastschriften

39.125

34.015

Erträge aus Fremdwährungsumrechnung

10.875

9.731

Periodenfremde Erträge

2.630

7.215

Erträge Abgang Sachanlagen

1.784

1.274

Derivate

2.071

316

Erträge Auflösung Rückstellungen

1.791

1

Sonstiges

13.722

8.013

Gesamt

71.998

60.565

T€

2024

2023

Die Erträge aus der Fremdwährungsumrechnung enthalten im Wesentlichen Gewinne aus Kursänderungen zwischen Entstehungs- und Zahlungszeitpunkt von Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten sowie Kursgewinne aus der Bewertung zum Stichtagskurs. Kursverluste aus diesen Posten werden unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

10. Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsvermögenswerte

Die Wertminderungsaufwendungen auf Forderungen und Vertragsver­mögenswerte setzen sich wie folgt zusammen:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

82.486

69.215

Vertragsvermögenswerte

58.451

53.048

Gesamt

140.936

122.264

T€

2024

2023

Der Anstieg der Wertberichtigungen begründet sich im Wesentlichen mit einem gegenüber dem Vorjahr verschlechterten Zahlungsverhalten der Kunden.

11. Abschreibungen und Wertminderungen

Die Abschreibungen und Wertminderungen auf immaterielle Vermögenswerte und Sachanlagen setzen sich wie folgt zusammen:

Umsatzkosten

494.450

383.181

Vertriebskosten

121.569

120.379

Verwaltungskosten

39.231

34.533

Gesamt

655.250

538.093

T€

2024

2023

Die Abschreibungen beinhalten auch die Abschreibungen auf die im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierten Vermögenswerte. Diese verteilen sich auf die aktivierten Vermögenswerte wie folgt:

Immaterielle Vermögenswerte

Kundenstamm / Auftragsbestand

108.629

108.495

Software

2.264

2.264

110.893

110.759

Materielle Vermögenswerte

Netzinfrastruktur

3.165

3.281

Gesamt

114.058

114.040

T€

2024

2023

Die Werthaltigkeitsüberprüfung der immateriellen Vermögenswerte, die einer unbestimmten Nutzungsdauer unterliegen, wurde zum Bilanzstichtag auf Ebene der zahlungsmittelgenerierenden Einheiten vorgenommen.

Die Abschreibungen auf im Rahmen von Unternehmenserwerben aktivierte Vermögenswerte verteilen sich auf die Unternehmenszusammenschlüsse wie folgt:

1&1

84.696

84.705

STRATO

13.297

13.297

1&1 Versatel

8.772

8.907

home.pl

3.017

2.862

we22

2.416

2.409

World4You

1.847

1.847

Cronon

12

12

Gesamt

114.058

114.040

T€

2024

2023

12. Personalaufwendungen

Die Personalaufwendungen verteilen sich auf die Funktionsbereiche wie folgt:

Umsatzkosten

332.811

305.100

Vertriebskosten

360.493

336.488

Verwaltungskosten

125.065

118.391

Gesamt

818.368

759.979

T€

2024

2023

Die Personalaufwendungen beinhalten Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von 697.750 T€ (Vorjahr: 647.320 T€) und Aufwendungen im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von 120.618 T€ (Vorjahr: 112.658 T€). Der Anstieg der Personalaufwendungen ist im Wesentlichen bedingt durch höhere Gehaltanpassungen. Personalaufwendungen im Zusammenhang mit Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen belaufen sich auf insgesamt 10.617 T€ (Vorjahr: 8.176 T€).

Die Anzahl der Mitarbeiter stieg geringfügig gegenüber dem Vorjahr von 10.962 Mitarbeitern auf 10.972 Mitarbeiter zum Jahresende:

Inland

8.998

8.981

Ausland

1.974

1.981

davon Philippinen

504

464

davon Spanien

444

446

davon Polen

319

339

davon Großbritannien

242

273

davon Rumänien

284

261

davon USA

114

118

davon Österreich

58

72

davon Frankreich

9

8

Gesamt

10.972

10.962

davon männlich

68 %

67 %

davon weiblich

32 %

33 %

2024

2023

Die durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2024 belief sich auf 10.965 (Vorjahr: 10.717), davon im Inland 8.983 (Vorjahr: 8.755) und im Ausland 1.982 (Vorjahr: 1.962).

Für die betriebliche Altersversorgung bestehen im Konzern beitragsorien­tierte Zusagen. Bei den beitragsorientierten Zusagen (Defined Contribution Plans) zahlt das Unternehmen aufgrund gesetzlicher Bestimmungen Beiträge an staatliche Rentenversicherungsträger. Mit Zahlung der Beiträge bestehen für das Unternehmen keine weiteren Leistungsverpflichtungen. Die laufenden Beitragszahlungen sind als Aufwand des jeweiligen Jahres ausgewiesen. Sie beliefen sich im Geschäftsjahr 2024 auf insgesamt 48.529 T€ (Vorjahr: 45.150 T€) und betrafen überwiegend in Deutschland für die gesetzliche Renten­versicherung geleistete Beiträge.

Hiervon entfielen aufgrund von Beitragsbefreiungen 0 T€ (Vorjahr: 0 T€) auf Beitragszahlungen für nahestehende Personen .

13. Finanzierungsaufwendungen

Darlehen und Kontokorrentkredite

105.344

65.600

Finanzierungskosten aus Leasingverhältnissen

35.645

21.347

Folgebewertung Kaufpreisverbindlichkeit

15.155

7.812

Bewertung eingebettete Derivate

3.381

40.106

Zinsaufwand aus Stundung der Frequenzverbindlichkeiten

5.631

6.050

Zinsaufwand aus steuerlicher Betriebsprüfung

1.404

1.090

Sonstige

754

1.085

Summe Finanzierungsaufwendungen

167.314

143.091

T€

2024

2023

Die Folgebewertung Kaufpreisverbindlichkeit und die Bewertung eingebettete Derivate betreffen die ergebniswirksame Bewertung der im Rahmen der Beteiligung von Warburg Pincus im Geschäftsbereich Business Applications vereinbarten Kaufpreisverbindlichkeiten und Derivate, deren Bewertung insbesondere vom Unternehmenswert der IONOS Group SE abhängt. Für weitere Informationen wird auf die Anhangangabe 34.1 verwiesen.

Der Zinsaufwand aus Stundung der Frequenzverbindlichkeiten resultiert aus der Vereinbarung mit dem Bundesministerium für Verkehr und digitale Netzinfrastruktur, nach der die Zahlungsverpflichtung für die Mobilfunkfrequenzen bis zum Jahr 2030 gestreckt wurde. Für weitere Details wird auf die Anhangangabe 34.3 verwiesen.

Bezüglich der Finanzierungskosten aus Leasingverhältnissen wird auf Anhangangabe 45 verwiesen.

14. Finanzerträge

Bewertung eingebettete Derivate

25.303

12.167

Folgebewertung Kaufpreisverbindlichkeit

2.424

30.693

Zinserträge aus Leasingverhältnissen

739

627

Erträge aus Ausleihungen an assoziierte Unternehmen

293

467

Zinserträge aus steuerlicher Betriebsprüfung

643

417

Sonstige Finanzerträge

1.140

529

Summe Finanzerträge

30.541

44.899

T€

2024

2023

Die Bewertung eingebettete Derivate und die Folgebewertung Kaufpreisverbindlichkeit betreffen die ergebniswirksame Bewertung der im Rahmen der Beteiligung von Warburg Pincus im Geschäftsbereich Business Applications vereinbarten Derivate und Kaufpreisverbindlichkeiten. Für weitere Informationen wird auf die Anhangangabe 34.1 verwiesen.

Die sonstigen Finanzerträge umfassen im Wesentlichen Zinserträge aus Guthaben bei Kreditinstituten. Hinsichtlich der Erträge aus Ausleihungen an assoziierte Unternehmen wird auf die Anhangangabe 42 verwiesen.

15. Ertragsteuern

Die Steueraufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

Tatsächliche Ertragsteuern

- Deutschland

–156.263

–259.213

- Ausland

–17.097

–16.717

Gesamt (laufende Periode)

–173.360

–275.930

Latente Steuern

- aufgrund steuerlicher Verlustvorträge

–70.890

–577

- aufgrund steuerlicher Zinsvorträge

4.241

30.697

- steuerliche Wirkung auf temporäre Unterschiede

–4.096

9.119

- aufgrund von Steuersatzänderungen

–162

1.297

Gesamte latente Steuern

–70.906

40.536

Gesamter Steueraufwand

–244.266

–235.394

T€

2024

2023

Nach dem deutschen Steuerrecht setzen sich die Ertragsteuern aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer sowie Solidaritätszuschlag zusammen.

Der effektive Gewerbesteuersatz hängt davon ab, in welchen Gemeinden der Konzern tätig ist. Der durchschnittliche Gewerbesteuersatz im Geschäftsjahr 2024 beträgt ca. 15,55 % (Vorjahr: 15,60 %).

Unabhängig davon, ob das Ergebnis thesauriert oder ausgeschüttet wird, betrug der Körperschaftsteuersatz in Deutschland unverändert zum Vorjahr 15 %. Zusätzlich wird ein Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % auf die festgesetzte Körperschaftsteuer erhoben.

Die tatsächlichen Ertragsteueraufwendungen enthalten neben den Steuern auf das laufende Ergebnis periodenfremde Steuererträge in Höhe von 49 T€ (Vorjahr: Steueraufwendungen 4.579 T€).

Latente Steueransprüche auf steuerliche Verlustvorträge, Zinsvorträge sowie temporäre Differenzen werden angesetzt, sofern es wahrscheinlich ist, dass ein zu versteuerndes Ergebnis verfügbar sein wird, gegen das die abzugsfähige temporäre Differenz verwendet werden kann.

Die aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge verteilen sich auf die Länder wie folgt:

Deutschland

15.608

86.035

Großbritannien

0

464

Gesamt

15.608

86.499

T€

2024

2023

Latente Steuern auf Verlustvorträge betreffen insbesondere die steuerlichen Verlustvorträge eines ertragsteuerlichen Organkreises im Konzern, dem die 1&1 Versatel Gruppe im Geschäftsjahr 2024 hinzugefügt wurde. Unter Berücksichtigung erheblicher zu versteuernder temporärer Differenzen begründet sich die Realisierung der Verlustvorträge insbesondere durch die strategische Bedeutung der Versatel als Intercompany Dienstleister bei den bestehenden Layer II Produkten der 1&1 Telecom GmbH und durch wesentliche positive Ergebnisprognosen sowie die geplante Bereitstellung des Backbone-Netzes für den Aufbau des 5G Mobilfunknetzes der 1&1 AG sowie den Erträgen aus der 1&1 Mail & Media, die ebenfalls zum Organkreis der United Internet AG gehört. Die aktiven latenten Steuern auf steuerliche Verlustvorträge des Vorjahres betrafen die steuerlichen Verlustvorträge der 1&1 Versatel Gruppe, die im Vorjahr in keinen steuerlichen Organkreis eingebunden war.

Für die Nutzung steuerlicher Verlustvorträge bestehen in den einzelnen Ländern folgende Fristen:

  • USA: 20 Jahre für die vor 2018 entstandenen Verlustvorträge, zeitlich unbeschränkt für ab 2018 entstandene Verlustvorträge
  • Deutschland: Zeitlich unbeschränkt, jedoch Mindestbesteuerung

Die steuerlichen Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern gebildet wurden, betreffen folgende Länder (ohne Deutschland):

USA Federal *

35.072

27.474

USA State **

587

620

Gesamt

35.659

28.094

T€

2024

2023

* Steuersatz 21,0 %

** Steuersatz 0,2 %

Aufgeteilt nach den Ertragsteuerarten ergeben sich für Deutschland folgende Verlustvorträge, auf die keine latenten Steuern gebildet wurden:

Deutschland

383.566

324.446

215.941

89.014

2024

2023

T€

Körperschaftsteuer

Gewerbesteuer

Körperschaftsteuer

Gewerbesteuer

Die Verlustvorträge in Deutschland, auf die keine latenten Steuern gebildet wurden, betreffen vor allem Verlustvorträge der 1&1 Versatel Gruppe, sowie der United Internet AG, der 1&1 Energy GmbH, der CM4all GmbH und der we22 Solutions GmbH. Die Verlustvorträge der 1&1 Versatel GmbH, auf die im Vorjahr zum Teil keine latenten Steuern gebildet worden waren, wurden mit dem Beitritt in den ertragsteuerlichen UI-Organkreis im Geschäftsjahr 2024 festgeschrieben und können zu einem späteren Zeitpunkt wieder genutzt werden.

Die im deutschen Steuerrecht verankerte Zinsschranke begrenzt die Abzugsfähigkeit von Zinsaufwendungen für die Ermittlung der Ertrags­steuern von Körperschaften. Zinsaufwendungen, die demnach nicht abge­zogen werden können, werden zeitlich unbefristet in die folgenden Wirtschaftsjahre vorgetragen (Zinsvortrag).

Der Zinsvortrag des Konzerns, auf den keine latenten Steuern gebildet wurden, beträgt 13.259 T€ (Vorjahr: 0 T€).

Im Geschäftsjahr 2024 wurde auf den Zinsvortrag in Höhe von 23.008 T€ latente Steuer neu gebildet und ein Zinsvortrag in Höhe von 7.980 T€ genutzt, für den ein bestehender latenter Steueranspruch in Höhe von 2.081 T€ aufgelöst wurde.

Im Geschäftsjahr 2024 konnten keine Verlustvorträge (Vorjahr: 0 T€) genutzt werden, für die im Vorjahr eine latente Steuer angesetzt worden war.

Die latenten Steuern haben sich aus den folgenden Posten abgeleitet:

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2.040

8.237

1.317

10.530

Vorräte

158

94

151

40

Vertragsvermögenswerte - kurzfristig

0

168.796

0

181.583

Vertragsvermögenswerte - langfristig

0

54.427

0

60.640

Sonstige finanzielle Vermögenswerte – kurzfristig

2.094

12

570

21

Sonstige finanzielle Vermögenswerte – langfristig

39

941

42

526

Sonstige Vermögenswerte

0

6.673

0

6.693

Abgegrenzte Aufwendungen

215.202

122.957

217.979

97.421

Sachanlagen

1.990

21.050

1.968

20.489

Nutzungsrecht Leasing

595

341.384

79

248.183

Immaterielle Vermögenswerte

20.420

240.141

31.154

263.058

Sonstige Rückstellungen

51.975

6.910

43.174

7.197

Vertragsverbindlichkeiten

29.700

54.409

28.330

52.748

Sonstige Verbindlichkeiten

4.269

10.429

2.924

3.869

Leasingverbindlichkeit - kurzfristig

42.190

204

32.749

36

Leasingverbindlichkeit - langfristige

295.963

8.361

222.573

9.168

Bruttowert

666.633

1.045.026

583.010

962.202

Steuerliche Verlustvorträge

15.608

n.a.

86.499

n.a

Steuerliche Zinsvorträge

71.008

n.a.

66.766

n.a.

Saldierung

–694.282

–694.282

–669.183

–669.183

Konzernbilanz

58.967

350.745

67.092

293.020

2024

2023

T€

Latente Steueransprüche

Passive latente Steuern

Latente Steueransprüche

Passive latente Steuern

Der Passivüberhang der latenten Steuern aus dem Vorjahr hat sich von 225.928 T€ auf einen Passivüberhang in Höhe von 291.778 T€ erhöht. Somit belief sich der Gesamtbetrag der Veränderung des Saldos latenter Steuern auf -65.850 T€ (Vorjahr: 27.455 T€). Ursächlich für diese Veränderung sind im Wesentlichen folgende Faktoren:

  • Verminderung der latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge in Höhe von 70,9 Mio. €;
  • Verminderung der passiven latenten Steuern aus immateriellen Vermögenswerten im Zusammenhang mit den Abschreibungen aus Unternehmenserwerben um 12,2 Mio. €;
  • Verminderung der latenten Steueransprüche auf in der Steuerbilanz aktivisch abgegrenzte Hardware-Subventionen und übernommene Bereitstellungsentgelte um 14,0 Mio. €

Die Veränderung des Saldos latenter Steuern im Vorjahresvergleich lässt sich wie folgt überleiten:

Latenter Steuerertrag + / Latenter Steueraufwand -

–70.906

40.536

Erfolgsneutral erfasste latente Steuereffekte

5.057

–13.081

Veränderung des Saldos latenter Steuern

–65.850

27.455

T€

2024

2023

Die erfolgsneutral erfassten Steuereffekte resultieren zum größten Teil aus den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen, welche direkt im Eigenkapital erfasst wurden.

Die Überleitung vom Gesamtsteuersatz auf den effektiven Steuersatz der fortgeführten Aktivitäten stellt sich wie folgt dar:

Erwarteter Steuersatz

31,4

31,4

Tatsächliche und latente Steuern Vorjahre

0,2

0,5

Steuerlich nicht abzugsfähige Abschreibungen auf finanzielle Vermögenswerte

–0,4

0,3

Steuerlich nicht abzugsfähige Abschreibungen auf immaterielle Vermögenswerte

0,0

0,2

Steuervergünstigte Veräußerungsgewinne sowie Beteiligungserträge

–1,2

1,2

Steuereffekte im Zusammenhang mit konzerninternen Ausschüttungen und Veräußerungen

0,4

0,2

Veränderung aufgrund von Steuersatzänderungen

–3,1

–1,7

Mitarbeiterbeteiligungsprogramme

0,7

0,3

Steuereffekte im Zusammenhang mit Begleichung konzerninterner wertberichtigter Ausleihungen

0,0

3,9

Nicht steuerbares Ergebnis aus dem Verlust des maßgeblichen Einflusses auf assoziierte Unternehmen

17,7

0,0

Wertberichtigung von in Vorjahren aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen

28,4

0,0

Nutzung von Verlustvorträgen, auf die keine aktiven latenten Steuern angesetzt waren

–0,9

0,0

Nicht steuerbare At-equity-Ergebnisse

3,0

3,1

Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen

2,1

1,5

Steuereffekte aus Zinsvorträgen

2,0

–1,7

Saldo von sonstigen steuerfreien Erträgen und nicht abzugsfähigen Aufwendungen

0,5

0,2

Effektiver Steuersatz

80,8

39,4

%

2024

2023

Der Posten „Nicht steuerbares Ergebnis aus dem Verlust des maßgeblichen Einflusses auf assoziierte Unternehmen“ steht im Zusammenhang mit der Wertminderung auf die Beteiligung an der Kublai GmbH (siehe auch Anhangangabe 24).

Der Posten „Wertberichtigung von in Vorjahren aktivierten steuerlichen Verlustvorträgen“ betrifft die in Vorjahren gebildeten latenten Steueransprüche auf Verlustvorträge der 1&1 Versatel Gruppe. Diese Verlustvorträge wurden im Geschäftsjahr 2024 infolge der Aufnahme der Gruppe in den ertragsteuerlichen UI Organkreis festgeschrieben und die latenten Steueransprüche dementsprechend aufgelöst.

Der Posten „Nicht steuerbare At-Equity-Ergebnisse“ betrifft im Wesentlichen anteilige Ergebnisse an den assoziierten Unternehmen Kublai GmbH und AWIN AG.

Der erwartete Steuersatz entspricht dem Steuersatz des Mutterunter­nehmens, United Internet AG.

Gemäß IAS 12 International Tax Reform – Pillar Two Model Rules wendet die United Internet Gruppe die vorübergehende, verpflichtende Ausnahme von der Bilanzierung latenter Steuern an, die sich aus der Einführung der globalen Mindestbesteuerung ergeben.

Von den für Pillar Two-Zwecke einzubeziehenden Jurisdiktionen haben die Nachfolgenden bereits finale Umsetzungsgesetze erlassen: Deutschland, Frankreich, Kanada, Polen, Österreich, Spanien, Rumänien und UK.

Eine umfassende Analyse der Finanzzahlen des Geschäftsjahre 2024 ergibt, dass sich nach dem derzeitigen Stand kein Land innerhalb der Gruppe als Niedrigsteuerland für Pillar-Two-Zwecke qualifiziert. Folglich ist im Geschäftsjahr 2024 keine zusätzliche Steuerbelastung zu erwarten.

Die Ertragsteueransprüche betreffen wie im Vorjahr vor allem Forderungen gegenüber Finanzbehörden in Deutschland und beliefen sich zum Stichtag auf 90.114 T€ (Vorjahr: 34.754 T€).

Die Ertragsteuerschulden betreffen wie im Vorjahr vor allem Verbindlichkeiten gegenüber Finanzbehörden in Deutschland und beliefen sich zum Stichtag auf 48.004 T€ (Vorjahr: 87.996 T€).

16. Ergebnis je Aktie

Zum 31. Dezember 2024 ist das Grundkapital eingeteilt in 192.000.000 Stück (Vorjahr: 192.000.000 Stück) auf den Namen lautende Stückaktien mit einem rechnerischen Anteil am Grundkapital von 1,00 €. United Internet hielt zum 31. Dezember 2024 19.162.689 Stück eigene Aktien (Vorjahr: 19.183.705 Stück eigene Aktien). Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft keine Rechte und damit auch keine anteilige Ausschüttung zu, so dass die zurückgekauften Aktien eigenkapitalmindernd erfasst werden. Der gewogene Durchschnitt der für die Berechnung des unverwässerten Ergebnisses je Aktie zugrunde gelegten Anzahl an Aktien beläuft sich für das Geschäftsjahr 2024 auf 172.837.311 Stück (Vorjahr: 172.816.295 Stück).

Zum Stichtag ergibt sich aus den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen der Tochtergesellschaften aufgrund des negativen Ergebnisses ein negativer Verwässerungseffekt (Vorjahr: 0,02 € je Aktie). Entsprechend besteht im Geschäftsjahr ein Verwässerungsschutz, sodass keine Verringerung des negativen Ergebnisses je Aktie erfolgt.

Die Berechnung des Verwässerungseffekts aus dem Umtausch erfolgt, indem zunächst die Anzahl der potenziellen Aktien festgestellt wird. Anschließend wird auf der Basis des durchschnittlich beizulegenden Zeitwerts der Aktien die Aktienanzahl ermittelt, die aus der Gesamthöhe der Zahlungen (Nennwert der Rechte zuzüglich Zuzahlung) erworben werden könnte. Ist die aus beiden Werten ermittelte Differenz null, entspricht die gesamte Zahlung genau dem beizulegenden Zeitwert der potenziellen Aktien, so dass keine verwässernde Wirkung zu berücksichtigen ist. Ist der Differenzbetrag positiv, wird davon ausgegangen, dass diese Aktien im Wert des Differenzbetrags unentgeltlich ausgegeben werden.

Basierend auf einem durchschnittlichen Marktpreis von 20,28 € (Vorjahr: 17,77 €) würden 408.086 Stück Aktien (Vorjahr: 2.585.413 Stück) unentgeltlich ausgegeben. Weiterhin ergibt sich ein verwässernder Effekt von -3.261.482€ auf das verwässerte Konzernergebnis aus den Mitarbeiterbeteiligungsprogrammen von IONOS und 1&1. Demnach beläuft sich die für die Berechnung des verwässerten Ergebnisses je Aktie zugrunde gelegte Anzahl an Aktien für das Geschäftsjahr 2024 auf 173.245.397 Stück (Vorjahr: 175.401.708 Stück).

Nachfolgende Tabelle enthält die der Berechnung des unverwässerten und des verwässerten Ergebnisses zugrunde gelegten Beträge:

Ergebnisse, die den Anteilseignern der United Internet AG zuzurechnen sind

–47.583

232.716

Ergebnis je Aktie (in €)

- unverwässert

–0,28

1,35

- verwässert

–0,28

1,33

Gewichteter Durchschnitt der im Umlauf befindlichen Aktien (in Mio. Stück)

- unverwässert

172,84

172,82

- verwässert

173,25

175,40

T€

2024

2023

17. Dividende je Aktie

Die ordentliche Hauptversammlung der United Internet AG hat am 17. Mai 2024 dem Beschlussvorschlag von Vorstand und Aufsichtsrat über die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,50 € je Aktie zugestimmt. Die Dividendenzahlung in einer Gesamthöhe von 86,4 Mio. € erfolgte am 23. Mai 2024.

Über die Verwendung eines Bilanzgewinns beschließt nach § 21 der Satzung der United Internet AG die Haupt-versammlung. Für das Geschäftsjahr 2024 schlägt der Vorstand dem Aufsichtsrat eine Dividende in Höhe von 1,90 € je für das abgelaufene Geschäftsjahr 2024 je dividendenberechtigte Aktie vor.

Über diesen Dividendenvorschlag werden Vorstand und Aufsichtsrat in der Aufsichtsratssitzung am 25. März 2025 beraten.

Aus eigenen Aktien stehen der Gesellschaft gemäß § 71b AktG keine Rechte und damit auch keine anteilige Ausschüttung zu. Zum Datum der Unterzeichnung des Konzernabschlusses hält die United Internet Gruppe 19.162.689 Stück (Vorjahr: 19.183.705 Stück) eigene Aktien. Bis zur Hauptversammlung kann sich die Zahl der dividendenberechtigten Aktien verändern. In diesem Fall wird der Hauptversammlung bei unveränderter Ausschüttung von 1,90 € je dividendenberechtigter Stückaktie ein entsprechend angepasster Gewinnverwendungsvorschlag unterbreitet werden.